Das internationale Hilfswerk des Malteserordens, Malteser International, hat nach dem Wirbelsturm Remal, der im Mai dieses Jahres Westbengalen und Bangladesch heimgesucht hat, ein Nothilfeprogramm mit einem Volumen von 100.000 Euro gestartet. Gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen werden in 34 Dörfern Häuser, Latrinen und Viehställe wieder aufgebaut. Außerdem verteilen die Mitarbeiter Bargeld an besonders betroffene Haushalte. Nach Angaben der lokalen Behörden sind in Bangladesch rund 4,6 Millionen Menschen von dem Zyklon betroffen.
„In einigen Dörfern wurde fast die gesamte Ernte zerstört und die Menschen haben ihre Lebensgrundlage verloren. Es ist wichtig, dass wir jetzt über unsere lokalen Partnerorganisationen schnelle Hilfe leisten und den Wiederaufbau der Dörfer unterstützen“, sagt Antje Kania, Länderreferentin für Bangladesch bei Malteser International.
Malteser International ist seit 2017 in Bangladesch tätig, vor allem in den Flüchtlingssiedlungen im Distrikt Cox’s Bazaar. Die Arbeit dort konzentriert sich auf die Bereiche Gesundheit, Wasser, Hygiene und Ernährung. In drei Gesundheitszentren bietet eine Partnerorganisation den Menschen medizinische Versorgung und psychosoziale Beratung, insbesondere für werdende Mütter und Neugeborene.