Souveräner Ritter- und
Hospitalorden vom Hl. Johannes zu
Jerusalem von Rhodos und von Malta

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Wiedereröffnung des Petersdoms: Freiwillige des Malteserordens bei Gesundheitschecks

Wiedereröffnung des Petersdoms: Freiwillige des Malteserordens bei Gesundheitschecks
18/05/2020

Auf einem immer noch fast menschenleeren Petersplatz läuteten heute Morgen um 7.30 Uhr die Glocken zur ersten Messe nach der langen Pause wegen der Covid-19-Pandemie. Die Gläubigen trudelten langsam ein, sehr wenige Ausländer, einige Ordensschwestern, mehrere Priester, keine Touristen. Heute, am 100. Jahrestag der Geburt von Papst Wojtyla, hat der Petersdom seine Tore wieder geöffnet: Zuvor war der Innenraum gründlich gereinigt worden und es wurden die notwendigen Vorkehrungen und präventiven Maßnahmen für den Zugang getroffen. Papst Franziskus selbst rief nachdrücklich dazu auf, die Regeln zu respektieren, um das Risiko einer Ansteckung zu vermeiden.

Um die Basilika zu betreten, müssen die Gläubigen einem Weg innerhalb der rechten Kolonnaden folgen, der Boden mit gelben Streifen markiert ist. So gelingt es, den Abstand von einem Meter zwischen den in einer Reihe stehenden Personen einzuhalten bis hin zur Temperaturmessstation. Dieser Dienst wird von den Freiwilligen des Malteserordens geleistet, die den Erste-Hilfe-Posten (PPS) betreiben, der sich auf der linken Seite des Platzes befindet.

Zwei Freiwillige, geschützt durch eine Maske, eine Schutzbrille, Handschuhe und einen weißen Overall, stehen hinter einer Barrikade bereit, um bei allen Gläubigen mit einer Thermometerpistole die Temperatur zu messen. An ihrer Seite überprüft Prof. Domenico Arduini, der für den Erste-Hilfe-Posten verantwortlich ist, den korrekten Einsatz und nimmt Feinabstimmung der Details vor. Der Dienst ist von 7:30 Uhr bis 18:30 Uhr aktiv, dem Zeitintervall, in dem die Basilika betreten werden kann. Die Freiwilligen werden sich täglich in zwei Schichten abwechseln.

Der Erste-Hilfe-Posten stellte seine normale Tätigkeit am 9. März ein, dem Tag, an dem die Abriegelung in Italien in Kraft trat. Wenn der Zugang zum Petersplatz auch in dem von den Kolonnaden umfassten teil voraussichtlich ab dem 3. Juni für eine begrenzte Anzahl von Menschen wieder geöffnet wird, dann wird vermutlich auch die Erste-Hilfe Station für die normale medizinische und gesundheitliche Versorgung der Gläubigen wieder in Betrieb sein.

Die Erste-Hilfe-Station des Malteserordens – in der sich heute etwa 90 Freiwillige abwechseln, davon 40 Ärzte und Krankenschwestern und etwa 50 Notfallsanitäter – wurde anlässlich des Heiligen Jahres 1950 während des Pontifikats von Pius XII. gegründet. Seitdem ist sie 365 Tage im Jahr auf dem Petersplatz im Dienste der Pilger tätig, in enger Zusammenarbeit mit der Direktion für Gesundheit und Hygiene des Vatikans.