Das internationale Hilfswerk des Malteserordens verteilt Lebensmittel an die Vertriebenen und an Familien mit unterernährten Kindern.
Nach einer Serie von Angriffen im vergangenen Januar durch bewaffnete Rebellen sind viele tausend Menschen in die im Osten der Demokratischen Republik des Kongo gelegene Provinz Shabunda im Süd Kivu geflohen. Die Vertriebenen haben ihre Existenzgrundlage aufgegeben, um Verfolgung und Gewalt zu entgehen. Jetzt sehen sie sich Hunger und Mangelernährung ausgesetzt.
Das internationale Hilfswerk des Malteserordens, Malteser International, hat das Problem erkannt und bemüht sich um eine Erfassung des Flüchtlingszustroms in der Region. In Zusammenarbeit mit dem Welternährungsprogramm organisiert Malteser International die Verteilung von Lebensmittel an 37.500 Vertriebene. Die Familien erhalten Grundnahrungsmittel wie Bohnen, Öl. Mehl und Salz. Erreicht werden sollen damit insbesondere Familien mit unterernährten Kindern.
Neben dem Kampf gegen die Unterernährung der Kinder unter fünf Jahren kümmert sich Malteser International auch um die medizinische Versorgung in der Region. Ebenso werden Maßnahmen zur Wiederbelebung der Landwirtschaft eingeleitet mit dem Ziel, die Eigeninitiative der Menschen zu stärken, um so die Ernährungssituation im Süd Kivu zu verbessern.
Malteser International ist seit 1996 in der Demokratischen Republik des Kongo tätig. Das Programm des internationalen Hilfswerks des Ordens in diesem Land umfasst medizinischen, psychologischen und sozialen Beistand für die zahlreichen Opfer sexueller Gewalt und bemüht sich um den sicheren Zugang zu Trinkwasser und medizinischer Versorgung.