Das Interregionale Forschungsinstitut für Kriminalität und Justiz der Vereinten Nationen (UNICRI) und der Souveräne Malteserorden haben eine Absichtserklärung zur Stärkung der Zusammenarbeit und zur Erreichung gemeinsamer Ziele im Bereich der Verbrechensbekämpfung und der internationalen Justiz unterzeichnet.

Die Vereinbarung wurde am 3. März im Magistralpalast in Rom von Antonia Marie De Meo, Direktorin von UNICRI, und dem Großkanzler des Malteserordens, Albrecht Boeselager, unterzeichnet.

Während des Treffens wurden der Krieg in der Ukraine und seine humanitären Folgen thematisiert, wobei insbesondere auf nukleare und bakteriologische Risiken eingegangen wurde. Das Problem des hohen Risikos einer Zunahme des illegalen Menschen-, Waffen- und Drogenhandels, das bei Konflikten sehr häufig auftritt, wurde ebenfalls angesprochen. Abschließend beschrieb Unicri-Direktorin Antonia Marie De Meo die Ausbildungsprogramme im Bereich der Kriminalprävention und der Strafjustiz. Eine davon ist die Initiative „AI4SaferChildren“: Ihr Ziel ist es, das positive Potenzial der künstlichen Intelligenz zu erforschen, um die sexuelle Ausbeutung und den Missbrauch von Kindern im Internet zu bekämpfen und die Zusammenarbeit, die Sensibilisierung und die Interessenvertretung in dieser Frage zu verbessern.

Das Interregionale Forschungsinstitut für Kriminalität und Justiz der Vereinten Nationen wurde 1968 gegründet und hat seinen Sitz in Turin. Seine Aufgabe ist die Förderung von Justiz, Verbrechensprävention, Sicherheit und Rechtsstaatlichkeit zur Unterstützung von Frieden, Menschenrechten und nachhaltiger Entwicklung.

Im Februar 2022 hat der Malteserorden mit Prof. Giovanni Ossola seinen ersten Vertreter bei dem Organ der Vereinten Nationen akkreditiert.