Malteser International – das internationale Hilfswerk des Malteserordens – bereitet sich in diesen Stunden darauf vor, seine Hilfe für die Menschen, die aus der Ukraine fliehen, zu verstärken. Hunderttausende Menschen sind bereits auf der Flucht, sowohl innerhalb des Landes als auch in den Nachbarstaaten. „Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Vertriebenen in den kommenden Tagen weiter ansteigen wird. Die Versorgungslage in der Ukraine selbst wird immer schwieriger. Benötigt werden vor allem alltägliche Medikamente, aber auch Feldbetten, Decken, Lebensmittel und Geld“, sagt Oliver Hochedez, Leiter der Nothilfeabteilung von Malteser International.

„Im Moment gibt es kein Durchkommen, die Straßen der Großstädte sind voll von Menschen, die sich und ihre Familien in Sicherheit bringen wollen. Mancherorts gibt es nur rationierte Lebensmittel und maximal 20 Liter Benzin pro Auto. Die Schlangen vor den Geschäften sind sehr lang. Die Menschen warten den ganzen Tag vor den Apotheken“, sagt Hochedez.

„Wir stehen in engem Kontakt mit dem Hilfsdienst des Malteserordens in der Ukraine und der Botschaft des Malteserordens in Kiew – aber auch mit den anderen Einrichtungen des Ordens in den Nachbarländern. Wir können auf ein großes Netzwerk in vielen Nachbarländern der Ukraine zurückgreifen. Gemeinsam werden wir Menschen in Not jede erdenkliche Unterstützung zukommen lassen und alles tun, um die Not der Bevölkerung zu lindern“, sagt Clemens Graf von Mirbach-Harff, Generalsekretär von Malteser International.

Der Malteserorden ist seit den 1990er Jahren in der Ukraine tätig. Über Malteser International bietet er Projekte zur psychologischen Betreuung von Vertriebenen an und unterstützt die arme und benachteiligte Bevölkerung durch die Verteilung von warmen Mahlzeiten in Suppenküchen. Am Donnerstag, den 24. Februar, verließ ein Hilfstransport mit mobilen Suppenküchen und medizinischen Hilfsgütern Deutschland und ist auf dem Weg in die betroffenen Gebiete.

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