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Uganda: ärztliche hilfe für 22.000 Kongolesische flüchtlinge

Uganda: ärztliche hilfe für 22.000 Kongolesische flüchtlinge
28/08/2013

Der Malteserorden unterstützt vier medizinische Zentren an der Grenze und in Flüchtlingslagern.

Nach den jüngsten Kampfhandlungen zwischen Aufständischen und dem kongolesischen Militär, die Zehntausende zur Flucht aus der Demokratischen Republik des Kongo über die Grenze nach Uganda getrieben haben, stellt sich das internationale Hilfswerk des Malteserordens, Malteser International, dieser neuen humanitären Krise. Seit Mitte Juli, nach einem Angriff der Aufständischen auf die kongolesischen Stadt Kamango, sind innerhalb weniger Tage etwa 70.000 Menschen in den wenig entwickelten Distrikt Bundibugyo geflohen.

„Der Distrikt Bundibugyo war auf so einen großen Flüchtlingsstrom nicht vorbereitet“, sagt Katja Horstmann, die Leiterin der Hilfsprogramme von Malteser International in Uganda. „Dieser Distrikt ist einer der rückständigsten und abgelegensten im westlichen Uganda“. Das in Bubukwanga eingerichtete Flüchtlingslager beherbergt derzeit 16.000 Flüchtlinge.

Um die notwendige medizinische Versorgung der Flüchtlinge sicherzustellen, wird Malteser International entlang der Grenze zum Kongo vier medizinische Zentren einrichten. Das medizinische Zentrum von Bubukwanga wird Malteser International mit zwei Kühlanlagen zur Lagerung von Impfstoffen und zur Nutzung für das Labor ausstatten und überdies auch medizinische Gerätschaften liefern. Zur Sicherung der medizinischen Versorgung der Flüchtlinge, die außerhalb der Lager leben, wird Malteser International drei medizinische Zentren in den Dörfern Nyahuka, Butogo und Busaru mit Medikamenten, mit medizinischen Gerätschaften und Personal ausstatten. Eine Ambulanzstation auf der kongolesischen Seite der Grenze wird ebenfalls mit Medikamenten versorgt werden. Mobile Teams werden in der umliegenden Region Impfkampagnen durchführen.

Im Flüchtlingslager arbeitet Malteser International eng mit der Organisation Medical Teams International zusammen, die vom deutschen Außenministerium finanziert wird.

Malteser International arbeitet in Uganda und in der Demokratischen Republik des Kongo seit 1996 an der Entwicklung von Projekten in den Bereichen Gesundheit und Ernährung, in der Wasserversorgung, im Notfall- und Entwicklungsdienst.