Der Vulkanausbruch vom 15. Januar hat den Inselstaat Tonga im Südpazifik fast vollständig mit einer dicken Ascheschicht bedeckt. Über 80 Prozent der Bevölkerung, rund 84.000 Menschen, sind von den Auswirkungen des Ausbruchs betroffen und benötigen dringend Hilfe. Am dringendsten werden Trinkwasser und Nahrungsmittel benötigt. Als erste Nothilfe leistet Malteser International über seinen Partner Aktion Deutschland Hilft finanzielle Unterstützung, dank der Vor-Ort-Unterstützung der australischen Assoziation des Malteserordens.
„Die Informationen, die uns vom Malteserorden in Australien und Neuseeland erreichen, sind schockierend. Fast der gesamte Inselstaat ist mit einer dicken Ascheschicht bedeckt. Ernten wurden zerstört, Grundwasser und Fisch sind kontaminiert. Auf einigen Inseln, wie der kleinen Insel Mango, wurden alle Häuser zerstört. Wir werden nun die australische Assoziation des Malteserordens und ihre neuseeländische Niederlassung mit unserer Nothilfe unterstützen, damit sie schnelle Hilfe leisten können“, sagt Clemens Graf von Mirbach-Harff, Generalsekretär von Malteser International.
Da das Königreich Tonga die Pandemie bisher praktisch Covid-frei überstanden hat, wird die Hilfe ohne Kontakt erfolgen. Derzeit ist geplant, Container mit Trinkwasser und Nahrungsmitteln von Neuseeland per Schiff nach Tonga zu transportieren und vor Ort zu verteilen.