Bei ihrer Begegnung mit dem Großkanzler des Ordens, Jean-Pierre Mazery, im Magistralpalast hat die slowakische Vize-Außenministerin, Diana Strofová, ihre hohe Anerkennung für die Aktivitäten des Malteserordens in der Slowakei ausgedrückt und den Wunsch geäußert, diese mögen weiter intensiviert werden, vor allem zugunsten der Minderheit der Roma, die zu den am meisten benachteiligten Bevölkerungsschichten im Land gehören. Die Gespräche boten Gelegenheit zu einem Meinungsaustausch über die gegenwärtige internationale Lage mit besonderem Bezug auf die Situation in Afghanistan, im Iran und auf den „Staatsbildungsprozeß“ im Kosovo.
Die junge Staatssekretärin der slowakischen Republik hat daran erinnert, dass 2010 der zwanzigste Jahrestag des Abschlusses der bilateralen Beziehungen ist und hat den Dank ihrer Regierung übermittelt für die psychologische Hilfe für die Opfer häuslicher Gewalt und die Hospizarbeit in Nitra, die zu den wichtigsten Engagements des Ordens im Land gehören. Die Botschaft des Ordens ruft regelmäßig zu Spenden auf und verteilt Medikamente und Lebensmittel an Obdachlose, kranke Kinder, Waisen und Häftlinge.
Zu den Projekten, die auf Anregung der Regierung im Mittelpunkt der Anstrengungen stehen, gehören verstärkt Erziehungsmaßnahmen, Schulung und Berufsausbildung für Kinder und jugendliche Roma, um diese besser in die Zivilgesellschaft des Landes zu integrieren und sie so von Kleinkriminalität und Bettelei abzuhalten. Die Vize-Ministerin, Frau Strofová, hat ausführlich dargelegt, dass dies derzeit zu den wichtigsten Vorhaben in der Slowakei gehört und hat Unterstützung und Interesse der Verantwortlichen im Lande für jedwede Initiative des Malteserordens zugesichert. Diese Themen werden auch im Mittelpunkt der Gespräch sein, die voraussichtlich Anfang Juni zwischen der slowakischen First Lady, Silvia Gasparovicová, und dem Botschafter des Ordens, Francis O´Donell, in Preßburg stattfinden werden.