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Schlimmste Naturkatastrophe in der Geschichte Sloweniens

Schlimmste Naturkatastrophe in der Geschichte Sloweniens
14/08/2023

Die heftigen Regenfälle in Slowenien vor einer Woche haben zu Überschwemmungen mit katastrophalen Folgen geführt. Innerhalb von 24 Stunden fiel so viel Regen wie sonst in einem ganzen Monat. Durch die Gewalt des Wassers wurden Straßen und Brücken zerstört und viele Gebäude überflutet. Zwei Drittel des Landes waren betroffen, es gab Tote, Verletzte und Tausende von Vertriebenen. Zehntausende Häuser waren ohne Strom. Die Schäden belaufen sich nach ersten Schätzungen auf mehrere Milliarden Euro. Der Wiederaufbau wird Jahre dauern, da Infrastruktur wie Straßen, Brücken und Stromleitungen durch die „schlimmste Naturkatastrophe“ des Landes zerstört wurden.

Auch der Malteserorden in Slowenien (Malteška pomoč Slovenija) ist dem Aufruf der Behörden gefolgt, den betroffenen Menschen zu helfen. Teams von freiwilligen Helfern wurden mobilisiert, um in den zahlreichen Notsituationen zu helfen. Franci Bukovnik, der die Teams vor Ort koordiniert, beschreibt die Situation als kompliziert, da „das Wasser vor allem an den Stellen, an denen die Sturzbäche zusammentrafen, sehr viel Material mitgerissen hat – Steine, Äste, Baumstämme und Kies“. Er betont, wie wichtig der Einsatz von schwerem Gerät ist, „denn vor einem einzigen Haus können Tausende von Kubikmetern Schutt liegen, die in diesen Tagen trocknen und fester werden, was die Beseitigung noch schwieriger macht“.

Der Malteserorden ist in der Region Luče und Solčava tätig und steht in regelmäßigem Kontakt mit dem Katastrophenschutz. Malteška pomoč Slovenija war unter den ersten, die in diesen Gebieten mit Stromgeneratoren, Material zur Trümmerbeseitigung, Hilfsgütern und Lebensmitteln Hilfe geleistet haben.

Die Hilfe vor Ort wird ergänzt durch die Koordination mit den Strukturen des Malteserordens in den Nachbarländern. Roman Vučajnk, Präsident von Malteška pomoč Slovenija, beschreibt die Situation: „Die Hilfsaktion war schnell und sehr gut. Sowohl aus Ungarn als auch aus Deutschland kommen wichtige Geräte wie Luftentfeuchter. In Deutschland hat man auch schon damit begonnen, Spenden für Slowenien zu sammeln. Ich hoffe, dass wir all diese Geräte in den nächsten Tagen in den Katastrophengebieten einsetzen können.

Die Botschaft des Malteserordens in Slowenien steht in regelmäßigem Kontakt mit den Behörden des Landes und setzt sich dafür ein, die Hilfsmaßnahmen zu erleichtern.