Die Wallfahrt des Malteserordens zur Basilika Santa Maria degli Angeli, wenige Kilometer von Assisi entfernt, ist für die italienischen Mitglieder des Ordens von besonderer Bedeutung.
Die Basilika ist nicht nur eines der bedeutendsten Heiligtümer Italiens, das auf Geheiß des Heiligen Pius V. an der Geburtsstätte des Franziskanerordens und dem Sterbeort des Heiligen Franziskus errichtet wurde, sondern beherbergt seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs auch eine Nachbildung der Ikone der Heiligen Jungfrau vom Berg Philermos, der Schutzpatronin des Malteserordens seit dessen Präsenz auf Rhodos. Hier findet Anfang September, am Fest der Geburt der Jungfrau Maria, die traditionelle Pilgerfahrt des Malteserordens statt. Mit großem Bedauern musste die Pilgerfahrt 2020 wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt werden.
Am 11. September konnte die Wallfahrt unter Einhaltung der Hygienevorschriften und der aufgrund von Covid-19 geltenden Abstandsregeln wieder stattfinden. Unter dem Vorsitz von Fra‘ Marco Luzzago, Statthalter des Großmeisters, nahmen rund 150 Ritter, Damen und Freiwillige des Ordens aus ganz Italien an der Wallfahrt teil, im Vergleich zu über 600 Teilnehmern im Jahr 2019.
In der Basilika Santa Maria degli Angeli stand Kardinal Silvano Maria Tomasi, der Sonderbeauftragte des Heiligen Vaters für den Souveränen Malteserorden, der feierlichen Messe vor.
Am Ende der Eucharistiefeier betete Kardinal Tomasi zusammen mit dem Statthalter des Großmeisters vor der Ikone der Heiligen Jungfrau von Philermos im linken Flügel des Querschiffs der Basilika.