In Kambodscha bemüht sich Malteser International, die hohe Sterblichkeitsrate bei Neugeborenen durch Verbesserung der Geburtshilfe zu senken, vor allem in den ländlichen Gebieten. Das Einsatzkorps des Malteserordens kooperiert in verschiedenen Dörfern Kambodschas mit TBA (Traditionel Birth Attendant) und MSGs (Mother Support Groups), lokale Organisationen, die den Frauen vor und nach der Geburt beistehen. Malteser International organisiert ferner Hebammenkurse in den örtlichen medizinischen Zentren.
Da das Problem der Müttersterblichkeit letztlich auch eine finanzielle Ursache hat, kümmert sich Malteser International um die Finanzierung der medizinischen Versorgung mit dem Ziel, auch den minder Bemittelten eine entsprechende Betreuung zu ermöglichen. In Kambodscha sind die Arztkosten für die auf dem Land lebenden Menschen meistens zu hoch.
Die Malteser unterstützen deshalb die einheimische Krankenversicherung bei der Schaffung eines Gemeinschaftsfonds, durch den der Ausschluss eines Großteils der Bevölkerung von medizinischer Versorgung minimiert werden soll. Die Police sieht eine Prämie von 50% gegenüber dem subventionierten Kleinkredit auf künftige Einkommen vor.