Der deutsche Innenminister, Hans-Peter Friedrich, hat in Berlin drei Projekte des Malteserordens beim Wettbewerb „Helfende Hand“, eine Initiative des ehrenamtlichen Engagements im Bereich des Zivilschutzes, mit dem jährlichen Förderpreis ausgezeichnet.
Mit dem Reanimationsweltrekord,- bei dem sich ein Team von neun Rettungshelfern für über 40 Stunden bei der Herzmassage abwechselte-, gewannen die Helfer des Malteserordens von Marburg den ersten Platz in der Kategorie „Innovative Konzepte“ und ein Preisgeld in Höhe von 7.500 Euro. In der gleichen Kategorie wurde Zweiter das Projekt „Gemeinsam für die Stadt Münster“, das der Malteserorden zusammen mit dem Arbeiter-Samariter-Bund, dem Deutschen Roten Kreuz und den Johannitern betreibt.
Aufs Siegerpodest gelangten auch die Helfer des Malteserordens aus Essen. Sie haben den zweiten Platz in der Kategorie „Jugend und Nachwuchsarbeit“ mit der Idee gewonnen, Hauptschülern Betragenskurse anzubieten und ihnen dabei auch die Möglichkeiten ehrenamtlicher Tätigkeit nahe zu bringen. In der gleichen Kategorie wurde auch der Ausbildungskurs in Erster Hilfe gewürdigt, den die Malteser den Schülern der Marienschule in Limburg angeboten haben.
In die Kategorie „Innovative Konzepte“ gehört auch die Krisenintervention, die die freiwilligen Helfer des Ordens in der Stadt Lohne durch sogenannte „KIT-Teams“ anbieten. Diese leisten den Angehörigen nach tödlichen Unfällen oder Suiziden psychologischen Beistand und unterstützen die Opfer von Gewalttaten an Schulen.
Insgesamt hat der Malteser Hilfsdienst (der ehrenamtliche Dienst des Malteserordens in Deutschland) 176 Projekte zur Bewerbung in Berlin eingereicht. Der Vizepräsident des Malteser Hilfsdienstes, Edmund Baur, freute sich über diese breite Anerkennung: „Dank der Vielfalt der Initiativen der Helfer des Malteserordens haben wir herausragende Ergebnisse erzielt und waren dieses Jahr der Verband mit den meisten Auszeichnungen“.