Papst Franziskus hat heute Monsignore Jean Laffitte als den neuen Prälaten des Souveränen Malteserordens bestellt.
Der 1952 im französischen Oloron-Sainte-Marie geborene Monsignore Laffitte erwarb 1973 an der Universität Toulouse einen Abschluss im Fach Politikwissenschaften. Anschließend studierte er Philosophie und Theologie an der Päpstlichen Universität Gregoriana und Moraltheologie am Päpstlichen Institut „Johannes Paul II.“. 1989 empfing er in Autun, Frankreich, das Sakrament der Priesterweihe.
2009 wurde er zum Titularbischof von Entrevaux (Département Alpes-de-Haute-Provence) ernannt und zum Sekretär des Päpstlichen Rats für die Familie bestellt. Monsignore Laffitte tritt die Nachfolge von Monsignore Angelo Acerbi an, der 2001 von Papst Johannes Paul II. zum Prälaten des Malteserordens bestellt worden war.
Fra’ Matthew Festing, der Großmeister des Ordens, hieß Monsignore Laffitte herzlich willkommen und sprach dem aus dem Amt scheidenden Prälaten Monsignore Angelo Acerbi mit großer Wärme seinen Dank für dessen Arbeit und Einsatz aus: „Monsignore Acerbi gebührt unser tiefster Dank für seine Hingabe und sein Engagement ebenso wie für seine starke spirituelle Begleitung des Ordens in den letzten 14 Jahren. Monsignore Jean Laffitte heiße ich sehr herzlich willkommen und wünsche ihm alles Gute für seine Arbeit mit uns.“
Der Prälat ist der religiöse Vorgesetzte der Geistlichkeit des Ordens. In seinem Verantwortungsbereich liegen priesterliche Aufgaben. Er kümmert sich darum, dass die Kapläne und ihre Apostolate in ihrem religiösen und priesterlichen Leben der Richtung und dem Geist des Ordens folgen. Zudem unterstützt er den Großmeister und den Großkommandeur bei der Beaufsichtigung des religiösen Lebens und der Ergebenheit der Mitglieder des Ordens sowie in Bezug auf jeglichen Aspekt der spirituellen Natur der Initiativen des Ordens.
Der Papst ernennt den Prälaten aus drei Kandidaten, die vom Souveränen Rat gewählt und durch den Großmeister dem Papst vorgestellt werden. Der Prälat unterstützt den Kardinalpatron bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben im Orden.