Malteser International bereitet für den kommenden August Hilfsmaßnahmen fur das Gesundheitswesen im Distrikt von Swat vor, im Nord-Westen von Pakistan: nach den schweren Zusammenstößen zwischen den Taliban-Milizen und den Regierungstruppen, die im vergangenen Jahr über drei Millionen Menschen zur Flucht aus ihren Dörfern gezwungen haben, ist die humanitäre Krise längst noch nicht überwunden. Nach den Berichten der Einsatzkräfte des internationalen Hilfskorps des Malteserordens sind die Vertriebenen zwar zum größten Teil wieder zurückgekehrt, aber es fehlt an allem: an medizinischer Versorgung, Lebensmittel, hygienischer Infrastruktur und vor allem an Finanzmittel.

„Um die notwendigsten Projekte im Gesundheitsbereich durchführen zu können, bedarf es dringend weiterer Finanzierung.“, erklärt Jürgen Clemens, der verantwortliche Leiter von Malteser International in Pakistan. „Wir sind der deutschen Regierung dankbar für die Unterstützung unserer Hilfsaktivitäten, aber wir hoffen, dass auch andere Regierungen und Geldgeber deren Beispiel folgen mögen. Der humanitäre Hilfsplan 2010 für Pakistan der Vereinten Nationen und der Nichtregierungsorganisationen ist eindeutig unterfinanziert“.