Malteser International entsendet drei Ärzteteams nach Swat, in den Nord-Osten des Landes.
Drei Ärzteteams von Malteser International leisten den Vertriebenen medizinische Hilfe, die jetzt in ihre in der Region von Swat gelegenen Dörfer, im Nord-Osten von Pakistan, zurückkehren. Die extreme psychische Belastung, die Hitze und Darmerkrankungen machen ihre Lage besonders schwierig. Es gibt derzeit für sie keine angemessene medizinische Versorgung, erklärt Dr. Jürgen Clemens, zuständig für die Koordinierung des Einsatzes von Malteser International in Pakistan. Die zuständigen Behörden – erklärt er weiter – verweisen darauf, dass viele medizinische Einrichtungen beschädigt oder gänzlich zerstört sind und dass dringend qualifiziertes medizinisches Personal benötigt wird.
Jedes Team von Malteser International besteht aus einem Arzt, einer Hebamme, einer Krankenschwester und einem Sozialhelfer. Die ärztliche Hilfe gilt in erster Linie den Neugeborenen, den Kindern unter fünf Jahren sowie schwangeren und stillenden Frauen. Unsere Leute unterstützen im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch die ärztlichen Dienste der örtlichen medizinischen Einrichtungen, erklärt Clemens.
Mit finanzieller Unterstützung des deutschen Außenministeriums hat Malteser International 4000 Hygiene-Kits an die Vertriebenen in den Regionen von Mardan und Swat verteilt. In den Monaten Juni und Juli waren zwei mobile Ambulanzstationen von Malteser International in der Region von Mardan unterwegs, wo in den vergangenen Monaten infolge der Kampfhandlungen zwischen den Taliban und den Regierungstruppen zwei Millionen Menschen ihre Häuser verlassen mussten.
Malteser International wird den Menschen, die jetzt in die nord-östliche Provinz von Pakistan zurückkehren, zunächst noch bis zum Jahresende eine ärztliche Grundversorgung bieten könnnen.