Nothilfe des Malteserordens für die durch starke Schneefälle abgeschnittenen Dörfer
Die albanische Regierung hat wegen der winterlichen Wetterverhältnisse und extremen Kälte den Notstand für fast die Hälfte des Landes ausgerufen. In zahlreichen Dörfern ist die gesamte Stromversorgung ausgefallen. Die Menschen leben isoliert in ihren Häusern ohne jede Verbindung zur Außenwelt. Immer mehr Familien leiden unter Nahrungsmangel, die Lawinengefahr nimmt zu und es ist zu befürchten, dass die Hausdächer der Schneelaste nicht mehr standhalten können.
Der Hilfsdienst des Malteserordens, Malteser Ndhimon Ne Shqiperi, versorgt die abgeschnittenen Dorfgemeinschaften in den abgelegenen Regionen im Norden von Albanien mit Medikamenten und Antibiotika. Nachdem zwei Auslieferungsversuche wegen der schlechten Witterungsverhältnisse abgebrochen werden mussten, ist es schließlich gelungen die Medikamente mit Hubschraubern bis zum örtlich zuständigen medizinischen Zentrum zu bringen. Ein paar Krankenhelfer, die vor Ort mit dem Malteserorden zusammenarbeiten, haben die Menschen in einigen der abgelegensten Dörfer medizinisch versorgt.
Verstärkt wird auch die Hilfstätigkeit für die Gemeinschaft der Roma. In diesem Monat hat der Malteserorden an eine zunehmende Zahl von Familien warme Mahlzeiten ausgeteilt. Erreicht wurden auf diese Weise 250 Menschen, die Hälfte davon Kinder.
Zusätzlich zu den erbrachten medizinischen Hilfsleistungen haben die ehrenamtlichen Helfer auch Straßen geräumt, um zu den zentralen Hilfsstellen vordringen zu können.