Die schwersten Regenfälle des letzten Jahrzehnts haben 18 von 24 Provinzen Kambodschas unter Wasser gesetzt. Das internationale Hilfswerk des Malteserordens, Malteser International, hat in der vergangenen Woche damit begonnen, im Norden von Kambodscha 2000 Familien Nothilfe zu leisten. Die Folgen der Überschwemmungen sind für das Land sehr schwer: 250 Menschen sind ums Leben gekommen, über 46.000 Unterkünfte mussten geräumt werden und ein Großteil der Reisernte ist vernichtet.
Malteser International hat es übernommen, für die Dauer von drei Monaten 2000 Familien, die in den Provinzen von Siam Reap und Bantey Meanchey von den Überschwemmungen betroffen sind, mit Lebensmitteln zu versorgen. „Die Dezemberernte ist so gut wie vollständig verloren und auch die Vorräte sind vernichtet“, sagte Julia Brunner, verantwortlich für die Hilfsmaßnahmen von Malteser International in Kambodscha. Von den unterstützten Familien werden 1.200 auch Saatgut erhalten, damit sie im kommenden Frühjahr die Felder wieder bestellen können. Malteser International sichert überdies auch die Versorgung von fünf Dörfern mit Trinkwasser.
Malteser International ist seit 1993 in Kambodscha im Gesundheits- und Ernährungssektor tätig.