Souveräner Ritter- und
Hospitalorden vom Hl. Johannes zu
Jerusalem von Rhodos und von Malta

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Malteserorden spendet mobile Klinik für Asylsuchende auf Malta

Malteserorden spendet mobile Klinik für Asylsuchende auf Malta
02/01/2017

Der Großhospitalier des Souveränen Malteserordens, Dominique de La Rochefoucauld-Montbel, ist am 22.Dezember 2016 nach Malta gefahren, um eine mobile Klinik zu spenden, die dazu ausgerüstet ist, Migranten und Füchtlinge bei ihrer Ankunft auf der Mittelmeerinsel zu versorgen. Die Entscheidung für die Spende war vom Großmeister Fra’ Matthew Festing getroffen worden und wurde mit großer Freude aufgenommen.

Die Übergabezeremonie fand in Anwesenheit des vorläufigen Großkanzlers des Malteserordens, Fra’ John E. Critien, und des maltesischen Innenministers, Carmelo Abela, im größten Aufnahmezentrum der Insel, Marsa Open Centre, statt. Abela bestätigte, dass die mobile Klinik dazu genutzt würde, eine medizinische Notversorgung für die in Booten ankommenden Migranten zu leisten, die in den Aufnahmezentren der Insel untergebracht sind. Zusammen mit der mobilen Klinik wurde ein Minibus übergeben, der als Transportmittel dienen wird, die einzelnen Aufnahmestationen an die lokalen Strukturen des Gesundheitswesens und die Klinik “Mater Dei” anzuschließen.

Der maltesische Außenminister George Vella erklärte, dass das Sozialamt, in dessen Aufgabenbereich das Wohlergehen der Asylbewerber fällt, auch erwägt, Projekte zur Förderung der beruflichen Weiterbildung und pädagogische Initiativen für die Migranten auf der Insel anzubieten.

Den Daten von Frontex (Europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache) zufolge hat sich der Strom der Migranten auf der zentralen Mittelmeerroute während der letzten Jahre insbesondere von den afrikanischen Küsten in Richtung Italien/Malta exponentiell erhöht. Während 2010 4.450 Migranten registriert wurden, waren es 2016 schon 116.705. Tragisch sind auch die neuesten Zahlen zu den Toten im Mittelmeer, die sich im Jahresverlauf 2016 auf 5.000 beliefen. Aktuell werden 670 Personen in den Zentren beherbergt.