– Das Flugzeug C130 der italienischen Luftwaffe ist am Wochenende in Mogadischu eingetroffen und hat von Pisa aus eine Ladung von Gütern – Medikamente, chirurgische Sets, medizinische Schutzausrüstungen, Inkubatoren sowie Rollstühle – für zwei Krankenhäuser in der somalischen Hauptstadt, das ehemalige De Martino und das ehemalige Forlanini, an Bord genommen.

Die vom Malteserorden geförderte Initiative ist ein erster Schritt zur Wiederherstellung der Beziehungen zu dem Land am Horn von Afrika, das zu den ärmsten und instabilsten Ländern der Welt gehört.

Die Lieferung von medizinischen Hilfsgütern an das ehemalige Krankenhaus De Martino, die einzige öffentliche Einrichtung in Mogadischu, in der die somalische Bevölkerung kostenlos behandelt wird, wurde von Ingenieur Pierangelo Panozzo durchgeführt, der anschließend ein Waisenhaus und das Frauengefängnis der Stadt aufsuchte, um den Insassinnen Nähmaschinen und Schneidermaterialien zu übergeben.

Die humanitären Aktivitäten des Malteserordens in Somalia – einem Land, mit dem 1961 diplomatische Beziehungen aufgenommen wurden – haben sich in der Vergangenheit vor allem auf die medizinische Hilfe für Lepra-Patienten konzentriert.

Der Souveräne Malteserorden unterhält diplomatische Beziehungen zu 38 Ländern in Afrika und hat den Status eines Ständigen Vertreters bei der Afrikanischen Union. In Ostafrika, insbesondere in Kenia, Südsudan, Uganda und Äthiopien, gibt es zahlreiche Projekte, die zumeist von der internationalen Hilfsorganisation Malteser International durchgeführt werden und sich auf die Betreuung von HIV-positiven Müttern und Kindern, die Behandlung von Malaria und Tuberkulose, die Bereitstellung von Trinkwasseranlagen, WASH-Programme, Hilfe in Flüchtlingslagern, die medizinische Grundversorgung sowie die medizinische und psychologische Betreuung von Opfern sexueller Gewalt konzentrieren.