Ziel des Projekts „WISH“ ist es, über die Assoziation des Souveränen Malteserordens im Libanon ausgewogene und nahrhafte Mahlzeiten zu liefern, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Menschen in Not zugeschnitten sind, und älteren Menschen Zugang zu Trinkwasser zu verschaffen. Die Initiative hat insgesamt fast 30.000 Euro eingebracht. Der Betrag wurde bereits rasch in Hilfe für die libanesische Bevölkerung umgesetzt.

Aufgrund der anhaltenden Feindseligkeiten entlang der Blauen Linie wurden mehr als 86 000 Menschen (52 % davon sind Frauen) aus dem Südlibanon vertrieben. Was die sozioökonomische Lage betrifft, so hat die libanesische Währung rund 95 Prozent ihres Wertes verloren, die Banken haben die Ersparnisse der meisten Anleger eingefroren, und mehr als 80 Prozent der Bevölkerung sind unter die Armutsgrenze gefallen, 36 Prozent unter die Grenze der extremen Armut, während 90 Prozent der syrischen Flüchtlinge nicht in der Lage sind, ihre Grundbedürfnisse zu decken.

In einem Kontext, der seit vielen Jahren von mehreren Krisen gleichzeitig geprägt ist und in dem sich die soziale und wirtschaftliche Krise nach 2019 noch verschärft hat, spielt die libanesische Assoziation des Malteserordens eine führende Rolle bei der Bereitstellung medizinischer und sozialer Hilfe für Menschen in Not. Sie betreibt über zehn Ambulanzzentren und mehrere mobile medizinische Einheiten sowie Projekte für Behinderte und Programme zur Unterstützung älterer Menschen. In den letzten Jahren hat sie auch Projekte im Bereich der Agrar- und Ernährungswirtschaft durchgeführt, um die Wirtschaft der lokalen ländlichen Gemeinden zu unterstützen und anzukurbeln.

Die Assoziation bedankte sich über ihren Präsidenten für die Unterstützung der Initiative, die von der Botschaft des Malteserordens im Fürstentum Monaco ins Leben gerufen wurde; in den letzten Jahren hat der Stadtstaat zahlreiche Projekte speziell für den Libanon unterstützt.