Führende Vertreter von Tobruk und Tripolis treffen sich in der Magistralvilla des Malteserordens
Das gemeinsam vom britischen Think Tank „Forward Thinking“ und vom Malteserorden organisierte Treffen fand heute Morgen am Sitz des Malteserordens in Rom statt. An dem Treffen in der Magistralvilla nahmen zwei libysche Delegationen als Vertreter von Tobruk und Tripolis teil.
Im Mittelpunkt des Treffens standen die Herausforderungen durch den steigenden Flüchtlingszustrom und der Kampf gegen den Menschenschmuggel auf libyschem Boden. Auch Shoko Shimozawa, stellvertretender Direktor des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Flüchtlinge für die MENA-Region (Naher Osten und Nordafrika) nahm an dem Treffen teil.
Auf dem Treffen wurden die dringendsten Herausforderungen, die in humanitärer, medizinischer und sicherheitsrelevanter Sicht zu bewältigen sind, ergründet und eine Agenda für eine Konferenz in den kommenden Wochen festgelegt, an der weitere Länder teilnehmen sollen. Für dieses Ziel traten beide Delegationen mit Überzeugung ein.
„Ich hoffe, dass das heutige Treffen als Grundlage für einen neuen konstruktiven Dialog dienen wird, der dazu führt, sowohl kurz- als auch langfristig wirksame Lösungen zu erarbeiten und umzusetzen, die es Libyen ermöglichen, einen Friedensprozess voranzutreiben“, erklärte Albrecht Boeselager, der Großkanzler des Souveränen Malteserordens, in seiner Eröffnungsrede. „Der Malteserorden bekräftigt seine Selbstverpflichtung zur Unterstützung dieses Prozesses mit dem Ziel, das Leiden der Menschen in Libyen zu lindern, sichere Bedingungen im Land herzustellen und das Sterben im Mittelmeer zu beenden“, so Boeselager.