Kenia ist ein strategisch wichtiger Standort für die humanitären Einsätze des Malteserordens in Afrika. Von Kenia aus hilft der Orden den Menschen am Horn von Afrika, die unter einer der schwersten Dürren und Hungersnöte der letzten Jahrzehnte leiden. In der Hauptstadt von Kenia hat die internationale Hilfsstelle des Malteserordens – Malteser International – ihren regionalen Sitz. Von hier aus werden die humanitären Hilfseinsätze koordiniert, die in den andern Ländern der Region, darunter der Süd-Sudan, ausgeführt werden.
Aus diesem Grunde kommt dem Kooperationsabkommen, das am vergangenen 14. September in Nairobi zwischen der Republik Kenia und dem Malteserorden zustande gekommen ist, große Bedeutung zu. Das Abkommen ist von Herrn Mosè Wetang´ula, dem Außenminister von Kenia, und für den Malteserorden von Botschafter Gianfranco Cicogna Mozzoni unterzeichnet worden.
Um die Zusammenarbeit im medizinischen, sozialen und humanitären Bereich zu erleichtern und weiter auszubauen, wird durch das Abkommen die Freistellung von Zoll- und Fiskalabgaben bei der Einfuhr von Hilfsgütern, die bereits der Botschaft zuerkannt worden war, jetzt auch auf die Hilfsorganisationen des Malteserordens ausgedehnt. Mit dem Abkommen wird außerdem die Bewegungsfreiheit im Land selbst erleichtert sowie die Erstellung von Einreisevisa, Transitvisa und Aufenthaltserlaubnissen für sämtliche Mitarbeiter des Malteserordens.
„Dieses neue Abkommen ist ein bedeutsamer Akt für die weitere Entwicklung der Beziehungen zwischen dem Malteserorden und der Republik Kenia. Damit wird eine solide Grundlage geschaffen, auf der wir unsere humanitären Programme in diesem Teil des afrikanischen Kontinents weiter ausbauen können“, sagte der Botschafter des Malteserordens in Kenia, Gianfranco Cicogna Mozzoni.