In Bachau und in Rapar, in der Region, die im Jahr 2001 von einem verheerenden Erdbeben betroffen wurde und wo die Kastentrennung besonders stark ausgeprägt ist, entstehen 60 Kinderzentren.
Der deutsche Malteserhilfsdienst (MHD) ist an einem Projekt beteiligt, das auf 3 Jahre angelegt ist und dessen Ziel es ist, die Lebensbedingungen der Kinder zu verbessern, die zur Kaste der sogenannten “Unberührbaren” gehören: die Tribals und die Dalit. Das sind Menschen, die völlig ausgegrenzt sind und denen jeder Zugang zum allgemeinen sozialen Umgang verwehrt wird, weil sie als “minderwertig” betrachtet werden.
Jedes Jahr sollen 1500 Kinder im Alter zwischen 3 und 6 Jahren von eigens ausgebildeten Lehrkräften in 60 Dörfern auf den Grundschulbesuch vorbereitet werden. Mit kulturellen Veranstaltungen und mit der Hilfe von Jugendgruppen sollen hunderte von Kindern und Jugendlichen im Alter von 7 bis 15 Jahren angesprochen werden.
Diese Kinderzentren sollen gleichzeitig auch ein wichtiger Bezugspunkt für die Menschen aus den gesellschaftlich ausgegrenzten Schichten sein.
Dieses Projekt ist Teil eines weiterreichenden Programms für die Entwicklung der unterprivilegierten Gemeinschaften, die in großer Armut im Norden des Gebietes von Guairat leben.