Der Malteserorden in Deutschland hat seine Zahlen zu den Hilfsmaßnahmen nach den schweren Überschwemmungen in Deutschland vorgelegt. Mehr als 2.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus ganz Deutschland waren im Einsatz, um die betroffenen Menschen mit über 4.000 größeren Hilfsmaßnahmen zu unterstützen.
Insgesamt waren 2.170 Malteser Helfer in 32 Einsatzschwerpunkten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Einsatz. Täglich wurden bis zu 12.000 Lebensmittelrationen verteilt und 4.000 größere Hilfeleistungen und Hilfsmaßnahmen erbracht.
Der Malteserorden leistete rund zwei Drittel seiner Hilfe im Bereich der medizinischen Versorgung. Aufgrund der hohen Belastung während des Einsatzes und des Schichtdienstes mussten die Helfer regelmäßig abgelöst werden. Jeder fünfte Helfer hat nach dem Einsatz psychosoziale Nachbetreuung in Anspruch genommen.
„Unser Dank gilt den Arbeitgebern, die das lebenswichtige Engagement ihrer Mitarbeitenden ermöglicht haben“, sagte der Präsident des Malteser Hilfsdienstes, Georg Khevenhüller.
Der Präsident sagte weiter: „Das Ausmaß der Schäden an Leib und Leben, an Häusern und Infrastruktur, hat unsere Einheiten im Katastrophenschutz vor bisher unbekannte Herausforderungen gestellt. Dank jahrelangen intensiven Trainings war unsere Hilfe für verletzte oder kranke Menschen bedeutend und oft lebensrettend. Die Solidarität und Hilfsbereitschaft hat den betroffenen Menschen in Zeiten größter Not Kraft und Zuversicht gegeben. Viele Hilfseinrichtungen der Behörden – Hilfsorganisationen, Feuerwehren – haben bewiesen, wie effektiv die gemeinsame Hilfe ist. Nach eingehender Analyse werden wir Politikern und Behörden unsere Verbesserungsvorschläge zur Bewältigung solch gigantischer, länderübergreifender Schadenslagen unterbreiten.“
Der Malteserorden unterstützt die Betroffenen weiterhin. Er stellt derzeit Bautrockner und Waschcontainer, Lampen, Schutzausrüstung und Werkzeuge sowie finanzielle Soforthilfe zur Verfügung. Außerdem bietet er psychosoziale Unterstützung an. „Wir werden den Wiederaufbau langfristig unterstützen“, versprach Khevenhüller. In Abstimmung mit den Kommunen und Behörden sowie anderen Hilfsorganisationen sollen die Betroffenen finanzielle Hilfen erhalten, um zum Beispiel Wohnungen und Häuser zu renovieren.