Im Zuge der Unruhen in Afghanistan engagiert sich der Malteserorden in Litauen zunehmend für die Integration von Afghanen, die aus ihrem Land geflohen sind und nun in Litauen Schutz suchen.
Der Malteserorden in Litauen hat sich mit dem Flüchtlingsaufnahmezentrum (das dem Ministerium für soziale Sicherheit und Arbeit untersteht) auf ein Programm mit der Bezeichnung „Integration von Ausländern“ geeinigt, das derzeit vor allem Afghanen hilft, von denen viele nach Raseiniai (Bezirk Kaunas), einer Kleinstadt mit 10.000 Einwohnern, umgesiedelt wurden.
Die Aufgabe des Malteserordens besteht im Wesentlichen darin, die notwendigen Dienstleistungen zu organisieren, damit sich diese Menschen so schnell wie möglich integrieren können, und bei Bedarf zusätzliche Hilfe zu leisten.
Freiwillige Helfer unterstützen auch einige Familien, die in Vilnius untergebracht wurden.
Hilfe wird auch in Form von Rechts- und Verwaltungsbeistand geleistet. Die Kinder werden eingeladen, an Aktivitäten in den vom Orden betriebenen Kindertagesstätten teilzunehmen.
Lebensmittel, Kleidung und Hygieneartikel werden regelmäßig verteilt. Der nächste Schritt wird darin bestehen, den Afghanen zu helfen, eine Arbeit zu finden und Litauisch zu lernen.
Die Programme werden in enger Zusammenarbeit mit den Streitkräften durchgeführt, wobei der Malteserorden als Vermittler zwischen der Armee und der Migrationsabteilung bei der Planung der Transfers und der Suche nach Unterkünften sowie der Verwaltung der Mieten fungiert.
Die Vermietung von Häusern an Ausländer ist immer eine Herausforderung, aber die Vermittlung durch den Orden ist ein Vorteil, der für einen reibungsloseren Ablauf gesorgt hat.