Am Dienstagvormittag empfing Botschafter Stefano Ronca, Generalsekretär für auswärtige Angelegenheiten des Souveränen Malteserordens, Celia Kuningas-Saagpakk, die Botschafterin Estlands in Italien, im Magistralpalast zum Austausch von Verbalnoten, die die formelle Aufnahme bilateraler diplomatischer Beziehungen begründen. An dem Treffen nahmen der Großkanzler Albrecht Boeselager und der Rezeptor des Gemeinsamen Schatzamtes, János Esterházy de Galántha, teil.
Während der Gespräche zeigte man sich sehr zufrieden über diesen wichtigen Schritt, der den bilateralen Dialog und die Zusammenarbeit stärkt. Die Corona-Epidemie wurde umfassend thematisiert: Seit Dienstag gelten in Italien besonders strenge Maßnahmen zur Bekämpfung der Verbreitung des Virus, und Estland musste leider die ersten Infizierten verzeichnen. „Wir sitzen alle im selben Boot“, kommentierte die estnische Botschafterin in perfektem Italienisch. Auch die Position der Regierung Tallin innerhalb der Europäischen Union und der NATO, der sie seit 2004 angehört, war Gegenstand der Diskussion: „Wir sind stärker, wenn wir vereint sind“, betonte Botschafterin Kuningas-Saagpakk.
Mit Estland – einem Land mit 1,3 Millionen mehrheitlich christlichen Einwohnern – steigt die Zahl der Staaten, mit denen der Souveräne Malteserorden bilaterale diplomatische Beziehungen unterhält, auf 110.