Papst Benedikt XVI. hat Erzbischof Paolo Sardi zum Pro-Patron des Souveränen Malteserordens berufen. Der gebürtige Italiener ist Vizekämmerer der Heiligen Römischen Kirche und seit 1996 Apostolischer Nuntius für Sonderaufgaben. Er folgt Kardinal Pio Laghi, der im Januar verstorben ist.
Mons. Paolo Sardi ist am 1. September 1934 in Ricaldone in der Provinz Alessandria, Diözese Aqui, geboren. Mit Beginn des Pontifikats von Johannes Paul hat er die Leitung des vatikanischen Büros übernommen, zu dessen Aufgabenbereich die Unterstützung des Papstes bei der Abfassung von Texten und Ansprachen gehört.
Am 29. Juni 1958 wird er zum Priester geweiht. Nach dem Studium der Theologie promoviert er im kanonischen und allgemeinen Recht an der katholischen Universität Sacro Cuore in Mailand. Es folgt ein Lehrauftrag für Moraltheologie an der Universität Turin bis 1976 und anschließend die Berufung in das Staatssekretariat des Vatikan. 1992 wird er Vizeassessor. Am 10. Dezember 1996 wird er zum Apostolischen Nuntius für Sonderaufgaben ernannt und zum Titular-Erzbischof von Sutri erhoben. Am 6. Januar 1997 ordiniert ihn Papst Johannes Paul II zum Bischof. Am 23. Oktober 2004 folgt die Ernennung zum Vizekämmerer der Heiligen Römischen Kirche.
Aufgabe von Erzbischof Paolo Sardi ist es, die spirituelle Ausrichtung des Malteserordens zu begleiten und dessen Beziehungen zum Heiligen Stuhl zu pflegen.