Neun weitere Rettungsmannschaften im Aufbruch
Rom, den 19.Januar 2017 – Seit gestern sind die Mannschaften des Italienischen Rettungshilfekorps des Malteserordens in einer der Gegenden, die am stärksten von den vier neuerlichen Beben betroffen ist, aktiv. Seit heute Morgen wurden weitere 400 Beben in nur 24 Stunden aufgezeichnet. Der italienische Zivilschutz hat weitere zwei Rettungsmannschaften von insgesamt sechs Freiwilligen für Montereale, das Epizentrum des Erdbebens in der Region Acquila, angefragt. Die Teams sind von Umbrien aus aufgebrochen, um die Rettungshelfer vor Ort und die Bevölkerung zu unterstützen. Nachdem sie ihr Ziel erreicht hatten, wurden die Rettungshelfer in einzelne Ortsteile gesandt, um dort nach Vermissten, die durch die Schneemassen eingeschlossen waren, zu suchen. Vielen gehbehinderten, älteren Menschen konnte schon in der Nacht geholfen werden. Sie wurden zum Aufwärmen und Schlafen in eine Zeltunterkunft in Montereale gebracht. Am Morgen darauf begleitete man sie zurück in ihre Anwesen, wo sie sich um die Tiere kümmern konnten.
Das Italienische Hilfskorps des Malteserordens ist seit dem Erdbeben am 24.August ununterbrochen im Zentrum Italiens im Einsatz. Dort schneit es in diesen Stunden weiter. Der Hilfseinsatz betrifft Rettungseinsätze mit der Gruppe VePI (Gutachten und Soforthilfe), Hilfsprojekte für die Bevölkerung und die Komunen, die auf eine Zusammenarbeit angewiesen sind oder Verwaltungsarbeiten in den Einsatzzentralen (COC). Die freiwilligen Helfer sind weiterhin mit einer Mannschaft von 6 Personen in Norcia und in Camerino mit einem Team von zwei Psychologen in den Camps präsent, wo die Erdbebenopfer derzeit wohnen.
Mehr als 700 Freiwillige involviert.
Vom 24.August bis heute waren mehr als 700 Freiwillige des Mateserordens bei den Rettungsmaßnahmen, die mit den letzten Erdbeben in Mittelitalien in Zusammenhang stehen, im Einsatz. Sie haben mehr als 2.000 Menschen Hilfe geleistet. Diese waren in Sportstätten untergekommen, die zu Aufnahme-Camps umfunktioniert worden waren. Sie haben in dem Camp eine Küche eingerichtet, die 600 Essen pro Tag ausgegeben hat. Unter den Experten sind: Sanitäter, Psychologen, Rettungshelfer der sog. „roten Zone‟, Techniker für die Abwicklung von Vorgängen und Einsatzplänen in den operativen Zentren (COC), zur Verteilung von Lebensmittel und Medizin in den Ortsteilen von Amatrice, Muccia, San Severino in den Marken und in Norcia. Ein großes Einzugsgebiet, in dem Freiwillige aus ganz Italien eingetroffen sind. Momentan sind weitere neun Rettungsmannschaften reisebereit.