Seit über einer Woche bebt die Erde in der Emilia. Nach Anforderung des italienischen Zivilschutzes hat der italienische Hilfsdienst des Malteserordens (CISOM) in der Gemeinde Bomporto, Provinz Modena, Notunterkünfte errichtet, um den Menschen dort zu helfen. Die Zeltstadt ist seit Sonntag, 28. Mai, einsatzbereit.
Schon in den ersten Morgenstunden vom Freitag, dem 25. Mai, haben sich die Einsatzzentralen von Chieti und Mailand sowie die Logistikzentren von Sulmona und Florenz des Hilfsdienstes des Malteserordens mit den zuständigen Gebietsbehörden in Verbindung gesetzt, um mit ihnen den Standort für die Errichtung der Zeltstadt abzustimmen.
Sofort nach Einweisung durch den Zivilschutz haben über 40 freiwillige Helfer damit begonnen, Zelte zu errichten und mit dem Nötigsten auszustatten, um über 150 Menschen aufnehmen zu können.
Bis die Zahl der unzugänglich gewordenen Wohnungen feststeht, werden im Zeltlager auch alle jene aufgenommen, die wegen der weiter anhaltenden Erdstöße nicht in ihre Häuser zurückkehren wollen.
Unmittelbar nach dem heftigen Beben, das in der Nacht vom 20. Mai die Region Emilia erschüttert und neben Hunderten von Verletzten und Tausenden von Obdachlosen auch sieben Todesopfer gefordert hat, hat die Leitung von CISOM die eigene Operationsabteilung mobilisiert und in enger und laufender Abstimmung die Einsätze der einzelnen Gliederungen des Hilfsdienstes koordiniert.