Der Großkanzler des Malteserordens, Riccardo Paternò di Montecupo, hat heute Vormittag im Magistralpalast den Minister für auswärtige Angelegenheiten und internationale Zusammenarbeit von Gambia, Mamadou Tangara, empfangen.
Im Mittelpunkt der Gespräche standen die schwierige Lage in der Sahelzone nach dem Staatsstreich in Niger und die humanitären Projekte, die der Malteserorden, der bereits in mehreren Nachbarländern, insbesondere im Senegal, präsent ist, in dem westafrikanischen Land entwickeln könnte. Der Großkanzler und Außenminister Tangara sind übereingekommen, das Verfahren zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen dem Souveränen Malteserorden und der Republik Gambia einzuleiten, und haben am Ende des Treffens eine Absichtserklärung unterzeichnet.
Außenminister Tangara hat auch sein Interesse an der medizinischen und humanitären Hilfsaktivitäten, die der Malteserorden in seinem Land, einem der kleinsten auf dem afrikanischen Kontinent, starten könnte.
Schließlich wurde bei dem Treffen erneut die Bedeutung des interreligiösen Dialogs in einem Land wie Gambia unterstrichen, das mehrheitlich muslimisch ist und in dem die katholische Minderheit nur 3,5 Prozent der Bevölkerung ausmacht. In diesem Zusammenhang verwies der gambische Minister auf die Voraussetzungen für Stabilität und friedliches Zusammenleben in seinem Land.