Die Botschaft des Ordens in Sofia gibt täglich 100 Mahlzeiten an Bedürftige aus.
Eine kürzlich erstellte Studie der Weltbank zeigt, dass 23% der Bevölkerung Bulgariens unter der Armutsgrenze lebt. Um sich in ihren Alltagsschwierigkeiten behaupten zu können, mussten 41% der Menschen in Bulgarien die Nutzung von Heizung und Strom einschränken und 29% den Verbrauch von Lebensmittel reduzieren.
Im Rahmen der Initiativen humanitärer Solidarität, die der Malteserorden in zahlreichen Ländern der Erde entfaltet, gibt die Botschaft des Malteserordens in Sofia seit Mitte Februar täglich 100 warme Mahlzeiten aus. Die Essensausgabe erfolgt im Hof des Apostolischen Exarchats, dem Sitz der katholischen Bischofskonferenz, durch eine Gruppe freiwilliger Helfer, die mit der Botschaft des Ordens zusammenarbeiten.
„Es handelt sich um eine Initiative, bei der sich schon am ersten Tag eine lange Warteschlange gebildet hatte“, berichtete der Botschafter des Malteserordens in Sofia, Camillo Zuccoli. „Wir bemühen uns jetzt, noch mehr Menschen mit einer Mahlzeit versorgen zu können – vor allem Alte in wirtschaftlicher Notlage. Dafür versuchen wir Firmen zu gewinnen, die sich bereit erklären, Lebensmittel zu spenden, um doppelt so viele Menschen versorgen zu können“.
In den vergangenen fünf Jahren hat die Botschaft des Malteserordens in Sofia in siebenundsiebzig Ortschaften des Landes über 174 humanitäre Projekte realisiert. Medizinische Geräte, Ambulanzfahrzeuge, Medikamente, Lebensmittel und sonstige Bedarfsartikel sind an Krankenhäuser, Sozial- und Ausbildungseinrichtungen übergeben worden, um damit vor allem Kinder und alte Menschen versorgen zu können.