Umfassendes Wiederaufbauprogramm in Myanmar abgeschlossen
Am 2. Mai 2008 hat der Wirbelsturm Nargis das Irrawaddy-Delta in Myanmar (das frühere Burma) mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 190 Km/h getroffen und neben schwersten Verwüstungen über 140.000 Tote und Vermisste gefordert. Jetzt ist das Hilfs- und Wiederaufbauprogramm des Malteserordens – das unmittelbar nach dem Sturm eingeleitet worden war – nach drei Jahren Arbeit zum Abschluss gekommen.
Das Programm hat 200 Dörfer mit über 120.000 Menschen erfasst. Dank der Wiederherstellung und Sicherung von Wassersstellen und Brunnen sowie der Errichtung von Speichern zum Rückhalt von Regenwasser hat jetzt jedes Dorf Wasserreserven für ein Jahr. Zur Verbesserung der Gesundheitssituation von Müttern und Kindern ist in jedem Dorf eine Gruppe von Helfern gegründet worden, die die Mütter unterstützen. Ausbildungskurse für Hebammen sind organisiert worden, damit die Frauen in guter Hoffnung sicher gebären können.
Um die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren, den Folgen möglicher künftiger Naturkatastrophen besser begegnen zu können, hat Malteser International, das internationale Hilfskorps des Malteserordens, Genossenschaften gegründet, deren Aufgabe es ist, eigene Notfallpläne für die am meisten gefährdeten Dörfer zu entwickeln. Diese Genossenschaften haben Strategien für die Zeit nach Naturkatastrophen entwickelt und haben ihre Mitglieder in Erste-Hilfe- und Rettungstechniken ausgebildet. Es wurden Schulen und Gesundheitszentren errichtet, die im Notfall als Aufnahmestationen dienen können.
Malteser International ist seit 2001 in Myanmar tätig.