Auf der Agenda von Fra’ Giacomo Dalla Torre del Tempio di Sanguinetto, dem Statthalter des Großmeisters, standen in den vergangenen Tagen zahlreiche Ereignisse.
Spirituelle Einkehr im Namen des Seligen Gerardo
Am 1.Dezember begrüßte der Statthalter in der Magistralvilla in Rom zur 11. Spirituellen Einkehr des Seligen Gerardo. Es nahmen 40 junge Ordensmitglieder aus 19 Großprioraten und nationalen Assoziationen der drei Kontinenten teil. Das Treffen hilft, den Orden und seine zentralen Strukturen besser kennenzulernen, sich mit denjenigen auszutauschen, die Regierungsämter bekleiden, und seine eigene Spiritualität zu festigen. In seiner Rede unterstrich der Statthalter, wie „jeder von uns in verschiedenen Rollen, aber mit der gleichen Wichtigkeit ein Mosaikstein im Friedensprozess ist. Im Orden kann jeder seinen Platz finden, um zu einem Mosaikstein zu werden: es gibt die Hohen Ämter in der operativen Leitung des Ordens, unsere Kapläne, die unsere Mitglieder und Freiwilligen spirituell begleiten, unsere Botschafter, die die Friedensbotschaft frei von politischem Einfluss weitertragen und Euch, die ihr uns bei der Umsetzung der Werke des Ordens helft. Wie in einem Puzzle haben die einzelnen Teile unterschiedliche Formen und Farben: wenn sie für sich alleine stehen, ist ihr Sinn meist schwer zu verstehen, aber insgesamt schaffen sie ein großes Ganzes, das des Friedens.“
Das feierliche Gelübde von Alessandro de Franciscis
Mehr als 200 Personen wohnten am 2.Dezember in der Kirche von Sant´Anselmo an der Piazza Cavalieri di Malta in Rom der heiligen Messe bei, in der der Statthalter des Großmeisters, Fra’ Giacomo dalla Torre del Tempio di Sanguinetto, das feierliche Gelübde von Alessandro de Franciscis entgegennahm. Alessandro De Franciscis wurde 1955 geboren und ist Doktor der Medizin und Chirurgie. Seit 2009 leitet er das medizinische Büro der Marienheiligenstätte in Lourdes, das mutmaßliche Wunderheilungen medizinisch prüft. Er trat dem Malteserorden 2012 als Ehren- und Devotionsritter bei. Im darauffolgenden Jahr begann sein spiritueller Werdegang, der ihn zu einem Professmitglied des Ordens werden ließ.
Zahlreiche Würdenträger nahmen an der heiligen Messe teil, die von Mons. Jean Laffitte, dem Ordensprälat des Malteserordens, in Anwesenheit der Mitglieder des Souveränen Rates und unter großer Beteiligung von Professrittern, Präsidenten der nationalen Assoziationen, Botschaftern, Rittern und Damen des Malteserordens sowie Verwandten und Freunden gefeiert wurde.
Treffen der Arbeitsgruppen zur Verfassungsreform
In Rom haben in den letzten Tagen die Treffen von drei Arbeitsgruppen stattgefunden, die
damit beauftragt sind, die Vorschläge für Änderungen der Verfassung und des Codex zu prüfen. Fra’ Giacomo Dalla Torre del Tempio di Sanguinetto traf die Mitglieder der Gruppe 2 (Zweiter Stand), 8 (Regierungsstruktur und Governance) und 9 (Lokale Organisationen). Er bedankte sich bei allen für die bis dato geleistete Arbeit und den persönlichen Einsatz und unterstrich die Wichtigkeit, die religiöse Identität des Ordens im Sinne der Leitlinie ‘Tuitio Fidei et Obsequium Pauperum’ zu stärken.
Ziel des Reformprozesses sei es, die Ordensregeln zu aktualisieren damit den Malteserorden auf allen Ebenen für die aktuellen und zukünftigen humanitären Herausforderungen zu wappnen.