Erörtert wurden auch die Programme für Obdachlose, Waisen, Behinderte und Alte
Die humanitären Projekte im Gesundheitswesen und im sozialen Bereich in den Weltregionen, in denen der Malteserorden besonders engagiert ist, waren das Thema der Konferenz, die am 12. 13. und 14. März mit Beteiligung von 20 Hospitaliers, den Verantwortlichen für die caritativen Tätigkeiten des Ordens, in Wien stattgefunden hat. Die Konferenzteilnehmer haben die verschiedenen Projekte geprüft, künftige Schritte erörtert und die Erfahrungen aus den jüngsten Nothilfeeinsätzen des Ordens nach den beiden schweren Erdbeben analysiert, die am 12. Januar Haiti und am 27. Februar Chile erschüttert haben.
Der Großhospitalier des Malteserordens, Albrecht Boeselager, hat die weiteren Hilfsprogramme für Haiti erläutert, die Anfang März beim Treffen von Miami beschlossenen worden sind, an dem die beim Hilfseinsatz beteiligt Organisationen des Ordens teilgenommen haben.
Die derzeit in Europa laufenden Projekte decken ein weites Feld von Hilfsmaßnahmen ab: von der Hilfe für behinderte Kinder und Waisenkinder, der Betreuung von alten Menschen mit den unterschiedlichsten Behinderungen, bis hin zur Unterstützung von Alten, Obdachlosen und illegalen Asylanten. Jeder einzelne Hospitalier hat hier die in seine Zuständigkeit fallenden Aufgaben vorgestellt. Zwei Sondersitzungen der Tagung waren Themen vorbehalten, die derzeit besonders im Mittelpunkt der allgemeinen Diskussion stehen: Zum einen der Beistand für Flüchtlinge und illegale Asylanten, die in Europa mit wachsender Sorge beobachtet wird und für die der Orden in Frankreich und Deutschland auf Ersuchen der jeweiligen Regierung besondere Aufnahmeeinrichtungen unterhält und zum anderen das zunehmende Engagement des Ordens für Menschen mit Altersdemenz und altersbedingten krankhaften Defiziten.