In der ukrainischen Stadt Iwano-Frankiwsk hat der ukrainische Hilfsdienst des Malteserordens (Malteser Ukraine) damit begonnen, Vertriebene mit Zelten, Feldbetten, Decken und Lebensmitteln zu versorgen. Die am Donnerstag aus Deutschland verschickten Hilfsgüter trafen am Samstag ein und wurden sofort eingesetzt. Darüber hinaus erhalten die Vertriebenen medizinische und psychologische Hilfe.
„Unsere Kollegen von den Maltesern in der Ukraine sind, wie viele Menschen dort, psychisch und physisch am Rande ihrer Belastungsgrenze. Sie sind besorgt um die Sicherheit ihrer Familien und ihres Landes, aber der Wunsch und die Entschlossenheit, anderen in dieser Situation zu helfen, sind groß. Im östlichen Teil des Landes haben unsere Kollegen die psychosoziale Arbeit teilweise wieder aufgenommen, aber aus Sicherheitsgründen geschieht dies online. Ich bin sehr beeindruckt von diesem Engagement und wir versuchen, unsere Kollegen bei ihrer Arbeit so gut wie möglich zu unterstützen“, sagt Oliver Hochedez, Leiter der Nothilfeabteilung von Malteser International, der internationalen Hilfsorganisation des Malteserordens.
„Die Assoziationen und Hilfsdienste des Malteserordens in den an die Ukraine angrenzenden Staaten, darunter Polen, Rumänien, die Slowakei und Ungarn, haben bereits ihre Mitarbeiter an die Grenze entsandt und helfen den Flüchtlingen, die das Land verlassen. Sie verteilen Lebensmittel und Wasser und leisten medizinische Hilfe. Malteser International wird sie unterstützen und das Nötigste liefern: medizinische Hilfsgüter, Hygieneartikel und Trinkwasser. Es wird erwartet, dass Millionen von Flüchtlingen vor diesem Krieg fliehen werden, und wir setzen uns dafür ein, ihnen auf jede erdenkliche Weise zu helfen“, sagt Clemens Graf von Mirbach-Harff, Generalsekretär von Malteser International.
Der Malteserorden ist seit den 1990er Jahren in der Ukraine aktiv. In enger Zusammenarbeit leisten Malteser Ukraine, Malteser Deutschland und Malteser International psychosoziale Unterstützung für Vertriebene und versorgen Flüchtlinge sowie arme und benachteiligte Menschen mit warmen Mahlzeiten in ihren Einrichtungen. Die Bemühungen um die Vertriebenen in Iwano-Frankiwsk werden durch einen Transport von medizinischem Material und Feldküchen des Malteserordens aus Deutschland unterstützt.
