Am vergangenen 26.November wurde der Souveräne Malteserorden als überregionaler Beobachter bei der SICA, dem Zentralamerikanischen Integrationssystem, zugelassen. Die wirtschaftliche, kulturelle und politische Organisation vereint Guatemala, El Salvador, Honduras, Nicaragua, Costa Rica, Panama, Belize und die Dominikatische Republik. Sie wird es dem Souveränen Malteserorden, der mit seinen Verbänden und seiner diplomatischen Mission schon in diesen Ländern präsent ist, jetzt ermöglichen, sich aktiv an den regionalen Programmen auf medizinisch-sanitärem Gebiet zu beteiligen und effizienter im Anschluss an eventuelle Naturkatastrophen zu intervenieren. Dank dieser neuen Rolle kann der Orden seinen Beitrag zur Armutsbekämpfung leisten, die Lebensbedingen der zentralamerikanischen Bevölkerung verbessern und zur Wahrung der Menschenrechte beitragen.
Das Abkommen wurde in Antiguo Cuscatlán (Republik El Salvador), dem Sitz der SICA-Generalsekretärin Viktoria Velásquez de Avilés, zusammen mit dem Vize-Präsident des Regierungsbeirates des Malteserordens, Juan Tomas O’Naghten y Chacón, unterzeichnet.
Während der Zeremonie war die Botschafterin des Malteserordens in El Salvador, Maria Emerica Cortese, anwesend. Sie betonte, dass “der Malteserorden dank dieses Abkommens und anhand seines Erfahrungsschatzes des auf weltweite Ersthilfe spezialisierten Bereiches Malteser International einen wertvollen Beitrag in der Prävention und in der Katastrophenhilfe leisten kann, welche leider in der zentralamerikanischen Region häufig notwendig ist.”
Als Beobachter hat der Orden zwar kein Stimmrecht, kann aber an den Themendiskussionen der SICA teilnehmen und hat darüber hinaus Zugang zu Informationskanälen und Verhandlungsvorschlägen, zur Politik sowie den Programmen und regionalen Projekten.