An den Besuchstagen von Papst Benedikt XVI in Deutschland – an denen er in der vergangenen Woche Hundertausenden von Gläubigen begegnet ist – waren Mitglieder und ehrenamtliche Helfer des Malteserordens im Einsatz, um die ärztliche Versorgung sicherzustellen. An allen vier Besuchstagen – in Berlin, Erfurt und Freiburg – befand sich ein Arzt und ein ärztlicher Notfallhelfer des Malteser Hilfsdienstes, der Hilfsdienst des Malteserordens in Deutschland, im päpstlichen Gefolge.
Der Malteser Hilfsdienst hatte bei allen Großereignissen, zu denen stets viele Gläubige kamen, die Verantwortung für die Erste Hilfe. Im Einsatz waren über 2000 ehrenamtliche Helfer in über 40.000 Arbeitsstunden. Zu ihren Aufgaben gehörte u. a. die Beförderung und Begleitung von 1.200 behinderten Pilgern zu den Großveranstaltungen in den drei Städten. Der verantwortliche Leiter dieser Einsätze, Benedikt Liefländer, erklärte, dass seine Leute hoch geehrt waren, bei so einem historischen Ereignis eine so wichtige Rolle gehabt zu haben.
Über 100.000 Menschen haben an der von Papst Benedikt XVI auf dem Flugfeld von Freiburg gefeierten Messe teilgenommen. Bei der Vigil und der Sonntagsmesse hatten die Helfer des Ordens an die 400 Fälle medizinisch zu versorgen: meistens waren es Fälle von Unterkühlung in den frühen Morgenstunden und Kreislaufstörungen. Bei 29 Menschen war eine Krankenhauseinlieferung erforderlich.
„Alles ist reibungslos abgelaufen“, berichtete Sophie Henckel von Donnersmarck, die für den Einsatz in Freiburg zuständig war. „Die Worte des Papstes haben uns berührt und uns in unserem Auftrag bestärkt: sie bleiben in unseren Herzen“.
Der Malteser Hilfsdienst hat in Deutschland über 65.000 Mitarbeiter und ehrenamtliche Helfer an über 700 operativen Stützpunkten. Jahr für Jahr leisten sie über zwölf Millionen Menschen in aller Welt Hilfe.