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Der Malteserorden leistet den Flüchtlingen medizinische Nothilfe

Der Malteserorden leistet den Flüchtlingen medizinische Nothilfe
05/07/2012

Medizinische Nothilfe und Ambulanzeinsätze bilden den Schwerpunkt der Hilfsmaßnahmen des Malteserordens im Norden von Burkina Faso. Auf über 65.000 beläuft sich die Zahl der Flüchtlinge aus Mali, die infolge der politischen Krise in ihrer Heimat hier her geflohen sind.

Die Flüchtlinge sind in eine Gegend geflohen, die wegen anhaltender Trockenheit, dürftiger Ernten und enormer Preissteigerung bei Lebensmittel selber unter schwerem Nahrungsmangel leidet. Damit hat sich eine bereits bestehende kritische Situation weiter verschärft und zu Konflikten zwischen der einheimischen Bevölkerung und den Flüchtlingen geführt, besonders in der abgelegenen Sahelregion von Burkina Faso.

„Nach einer ersten Bestandsaufnahme – so Alain de Parcevaux, Botschafter des Malteserordens in Burkina Faso –kümmert sich Ordre de Malte France mit Unterstützung von Malteser International, dem internationalen Hilfsdienst des Malteserordens, derzeit um den Transport der Kranken aus den Flüchtlingslagern in die umliegenden Krankenhauser, bzw. bei schweren Fällen um die Verbringung in das Krankenhaus der Hauptstadt, nach Ouagadougou“.

Nina Wohrmann von Malteser International fügt hinzu. „Die relative Entfernung dieser abgelegenen Region macht es den Flüchtlingen schwer, die medizinische Hilfe zu bekommen, die sie benötigen. Viele leiden unter Atmungsbeschwerden, Diarrhö und Unterernährung. Bei Komplikationen können entsprechend ausgerüstete Krankenwagen Leben erhalten“.

Zwei weitere Ambulanzfahrzeuge sind den Krankenhäusern von Gorom Gorom und Dori, im Nordosten von Burkina Faso, zur Verfügung gestellt worden. Davon profitiert auch die einheimische Bevölkerung, die ebenfalls unter der schwierigen Situation leidet. Flüchtlingen wie Einheimischen stehen die Transportmöglichkeiten rund um die Uhr zur Verfügung.