Das Italienische Rettungskorps des Malteserordens (CISOM) stellt fast 100 Freiwillige, darunter Rettungshelfer, Psychologen und Krankenpflegepersonal . Sie verteilen sich in diesen Stunden auf die Regionen in Mittelitalien, die von den mehr als 1000 Erdstößen in knapp 3 Tagen betroffen sind.
Im Anschluss an das Beben, das am Morgen des 30.Oktober 2016 mit einer Stärke von 6,5 der Richterskala gemessen wurde, haben sich Gruppen von Freiwilligen aus Macerata und Ancona sofort dem Zivilschutz zur Verfügung gestellt und garantieren damit den medizinischen Einsatz in den Regionen Umbrien und Marken, die am stärksten betroffen sind.
Ein Kontingent von 20 Freiwilligen, die aus anderen Regionen Italiens stammen, wurde in die Gemeinden um Macerata, insbesondere nach Camerino, Muccia und San Ginesio gesandt, da diese dringend Hilfe benötigten. Eine mobile Küche ist von den Freiwilligen des Malteserordens in der Gemeinde San Severino (Marken) in Betrieb genommen worden.
Der Malteserorden hat im Anschluss an die Beben der letzten Wochen zudem die Kontingente in Norcia (Umbrien) erhöht. In der betroffenen Region und dort, wo besonders viele Menschen obdachlos geworden sind, war man bereits vorher aktiv. Momentan werden allein in Umbrien, hier speziell in Preci, Spoleto, Norcia und Perugia, 30 ehrenamtliche Mitarbeiter beschäftigt, welche die Gesundheitsversorgung und die psychologische Betreuung der lokalen Bevölkerung sicherstellen sollen.
Der Malteserorden setzt unterdessen die Betreuung der Bevölkerung von Amatrice fort, wo sich die Situation der nach dem Erdbeben vom 24.August evakuierten Personen durch die neuerlichen Erdstöße dramatisch verschlechtert hat. Dazu tragen vor allem die niedrigen Temperaturen der Herbstsaison bei.
Auch das Rettungskorps des Malteserordens nimmt aktiv an den Hilfsmaßnahmen für die vom Erdbeben betroffene Bevölkerung teil und unterstützt so das Italienische Rettungshilfekorps in der Krankenstation, die in Spoleto eingerichtet wurde. Das militärische Korps hat außerdem dafür Sorge getragen, dass Dutzende von Feldbetten an die Notlager in Umbrien verteilt wurden. In Teramo (Abruzzen) profitieren Rentner, Familien und Studenten, deren Wohnungen bei dem letzten, starken Erdstoß am Sonntag Morgen beschädigt wurden, in den Räumlichkeiten der tiermedizinischen Universitätsklinik von den Hilfsleistungen.