Anlässlich des zwanzigsten Jahrestages der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Bulgarien und dem Souveränen Malteserorden, am 11. November 1994, ist die Vizepräsidentin von Bulgarien, Margarita Popova, heute vom Großmeister Fra´ Matthew Festing im Magistralpalast empfangen worden.
„Ich bin tief berührt von den Aktivitäten, die der Malteserorden aus christlicher Überzeugung und aus der Achtung der Menschenrechte entfaltet“, sagte die Vizepräsidentin von Bulgarien. „Die von der Botschaft des Malteserordens in Sofia in zahlreichen Städten unseres Landes realisierten Projekte sind für die Armen, die Kranken und die Kinder häufig lebenswichtig“, fügte sie hinzu.
Der Großmeister und die Vizepräsidentin haben sich zutiefst befriedigt über die exzellenten beiderseitigen Beziehungen geäußert, die in über 300 humanitären Projekten an 100 verschiedenen Orten in Bulgarien ihren sichtbaren Ausdruck finden. Dazu gehören u. a. die Ausgabe von warmen Mahlzeiten an die Obdachlosen in Sofia, die Hilfseinsätze im letzten Sommer durch freiwillige Helfer in den am schwersten von den Überschwemmungen betroffenen Gebieten sowie die Verteilung von Medikamenten und Nahrungsmittel.
Erörtert wurde auch die schwierige humanitäre Situation, die durch den Zustrom von syrischen und irakischen Flüchtlingen entstanden ist und wie Bulgarien damit umgeht. Die Vizepräsidentin, Frau Popova, hat das Engagement des Souveränen Malteserordens hervorgehoben, der in den vergangenen Jahren Initiativen auf den Weg gebracht hat, um den Kriegsflüchtlingen, die derzeit in Lagern bei Sofia und Kovachevtzi untergebracht sind, medizinisch zu betreuen.
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum zwanzigsten Jahrestag hat die Vizepräsidentin, Frau Popova, am vergangenem 17. Oktober in der Stadt Nikopol zu Ehren der im Jahr 1396 bei der Schlacht um die Stadt gefallenen Mitglieder des Malteserordens ein Denkmal eingeweiht.
Am Vormittag hat die Vizepräsidentin von Bulgarien die von der bulgarischen Post anlässlich des zwanzigsten Jahrestages der Aufnahme diplomatischer Beziehungen herausgebrachte Briefmarke signiert und den Wunsch geäußert, einen neuen Anlauf zu weiteren humanitären Projekten zu nehmen.