Der Großmeister des Malteserordens, Fra’ Andrew Bertie, hat am heutigen Vormittag den Präsidenten des Senats, Prof. Marcello Pera, zu einem offiziellen Besuch empfangen.
Nach einer 20-minütigen privaten Unterredung hat der Großmeister Präsident Pera im Ehrensalon des Magistralpalastes mit der Sonderstufe des Großkreuz des Melitensischen Verdienstordens, der höchsten Auszeichnung, die der Orden zu vergeben hat, geehrt.
Der Großmeister hat den zweithöchsten Repräsentanten des italienischen Staates als einen angesehenen Gelehrten, einen höchsten Vertreter der italienischen Institutionen, aber vor allem als Freund des Malteserordens begrüßt. Lassen Sie mich einmal mehr betonen so der Großmeister weiter in seiner Begrüßungsansprache wie sehr der Orden Italien dankbar ist für die großzügige Gastfreundschaft, die ihm nun schon seit beinahe zwei Jahrhunderten gewährt wird. Diese Gastfreundschaft erlaubt es uns, in Ruhe unserem Auftrag der Barmherzigkeit zu erfüllen, ein altehrwürdiger Auftrag, der aber heute, wie wir meinen, aktueller den je ist. Wie Sie wohl wissen, betreiben wir keine Politik: einzig und allein dem leidenden Menschen wollen wir dienen. In Demut und im Bewusstsein unserer religiösen Berufung, nehmen wir die Worte Seiner Heiligkeit Papst Benedikt XVI. an, die Sie in Ihr Programm aufgenommen haben: <>. Zur Überwindung dieser Krise müssen wir uns mit Engagement und Mut den Anforderungen unserer Zivilisation stellen.
In seiner Erwiderung sagte Präsident Pera: Die Werte und Prinzipien, nach denen der Malteserorden sich richtet, gehören zum unveräußerlichen Schatz der Menschheit. Sie werden konkret verwirklicht in dem humanitären und spirituellen Auftrag, den der Orden in über hundert Ländern der Erde zugunsten von Not leidenden Männern und Frauen erfüllt, ohne Unterschied des religiösen Bekenntnisses, der Rasse oder der ethnischen Zugehörigkeit. Dieser Auftrag ruht auf Werten und Prinzipien, die wohl wesentlich christlich aber zugleich auch universal sind. Es sind dies: die Wahrung der Menschenrechte, die Freiheit des Kults und der Gesinnung, die Gleichheit und die Würde jedes einzelnen.
Zum Abschluss hat der Großmeister dem hohen Gast ein Essen gegeben.