Der Großkanzler des Malteserordens, Riccardo Paternò di Montecupo, hat heute Vormittag den Staatssekretär für Hilfe für verfolgte Christen und humanitäre Hilfe des ungarischen Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten und Handel, Tristan Azbej, empfangen, der den Magistralpalast bereits 2018 besucht hatte.
Die Präsenz des Malteserordens in Ungarn geht auf die 1920er Jahre zurück. Bei dem Treffen haben beide Seiten ihre Zufriedenheit über die fruchtbare Zusammenarbeit im humanitären und medizinisch-sozialen Bereich sowie über die ausgezeichneten diplomatischen Beziehungen zum Ausdruck gebracht, die am 26. April durch den ersten offiziellen Besuch des neu gewählten ungarischen Präsidenten Tamás Sulyok beim Malteserorden gekrönt werden. Der Großkanzler hat auch der ungarischen Regierung für ihre großzügige Unterstützung der Aktivitäten des Malteserordens gedankt.
Bei den Gesprächen wurden verschiedene wichtige Themen erörtert: von der Hilfe für die ukrainischen Flüchtlinge über die Folgen des Konflikts im Heiligen Land bis hin zur Prüfung möglicher neuer Programme von gemeinsamem Interesse.
Zwischen dem Malteserorden und Ungarn bestehen seit 1990 diplomatische Beziehungen. Der Malteserorden ist in Ungarn durch seine 1928 gegründete nationale Assoziation und seinen Hilfsdienst vertreten. Letzterer ist mit 5.000 Mitarbeitern und 15.000 ehrenamtlichen Helfern an 350 Standorten im ganzen Land präsent und leistet vielfältige Hilfe für alte Menschen, Obdachlose, Behinderte, benachteiligte Familien, Kinder und Drogenabhängige.