Auf Einladung von Zlatibor Lončar, dem Gesundheitsminister der Republik Serbien, hat der Großhospitalier des Malteserordens, Prinz Dominique de La Rochefoucauld-Montbel, am 8.Dezember 2016 einen offiziellen Staatsbesuch in Serbien unternommen.
Das Treffen der zwei Minister fand in freundlicher Atmosphäre im Palast Serbiens, dem Sitz der serbischen Regierung, statt. Während des Gesprächs drückte der Minister Zlatibor Lončar seine Dankbarkeit über die humanitären und sozialen Aktivitäten der Botschaft des Malteserordens während der letzten Jahre aus. Er bezog sich dabei ausdrücklich auf das erfolgreiche Projekt „Make a WISH to the Sovereign Order of Malta”, durch das Hunderten von benachteiligten Kindern und Jugendlichen ihre Wünsche im Jahr 2015 und 2016 erfüllt wurden. Das Projekt ist nun in der Planungsphase für 2017.
Gleiche Anerkennung galt auch der Arbeit der Freiwilligen des Ordens, die von Malteser Deutschland koordiniert werden, sowie dem Nothilfekorps für Kranke und ältere Menschen und der Koordination der aktuellen Flüchtlingsströme aus dem Mittleren Osten in die Nähe der Grenze zu Ungarn.
Der Großhospitalier und der Minister sprachen des weiteren über die Möglichkeit, die derzeitige bilaterale humanitäre Vereinbarung zu verbessern und sie dadurch wirksamer zu gestalten.
Der Besuch wurde durch ein Treffen mit dem Minister für Arbeit, Beschäftigung, Veteranen- und Sozialpolitik, Aleksandar Vulin, zur Migrationspolitik fortgesetzt. Der Minister unterstrich, dass die Republik Serbien fast einer Million Migranten auf der Durchreise ausgesetzt sei. Der Botschafter des Ordens in Serbien, Alberto di Luca, erinnerte an die Unterstützung des Ordens bei der Verteilung von Lebensmitteln und drückte seinen Wunsch aus, einige bürokratische Hürden zu überwinden, um die Hilfe zu verbessern und zu vereinfachen. Die Minister garantierten beide ihre Unterstützung in dieser Frage.
Der Großhospitalier und Botschafter Alberto di Luca empfing später in der Botschaft des Orden den Apostolischen Nuntius, Rev. Mons. Luciano Suriani und den katholischen Erzbischof von Belgrad, Rev. Mons. Stanislav Hocevar.