Der Souveräne Malteserorden nahm an der jährlichen humanitären und sicherheitspolitischen Konferenz der Genfer Webster-Universität teil, die am 1. und 2. Oktober aus der Schweizer Stadt live übertragen wurde. Das diesjährige Thema lautete „Neue Technologien und humanitäres Handeln“ und befasste sich mit den Vorteilen und Herausforderungen der neuen Technologien im Rahmen der humanitären Hilfe und insbesondere des Menschenhandels.
Der Botschafter des Souveränen Malteserordens zur Überwachung und Bekämpfung des Menschenhandels, Michel Veuthey, beteiligte sich an der Debatte mit einem Vortrag über den „Einsatz und Missbrauch von Hightech im Menschenhandel“ und betonte, dass Hightech in diesem Zusammenhang ein zweischneidiges Schwert sei. Neue Technologien wie soziale Netzwerke und Satellitenbilder – erklärte Veuthey – würden zur Beweiserhebung und Verfolgung von Menschenhändlern eingesetzt, aber auch von Menschenhändlern zur Rekrutierung und Ausbeutung ihrer Opfer genutzt. Der Botschafter schlug vor, Hightech besser zu nutzen, um die Zusammenarbeit zu fördern, Netzwerke und Partnerschaften aufzubauen und „best practice“ zwischen allen Beteiligten auszutauschen.
Vertreter von internationalen humanitären Organisationen wie UNHCR und UNICEF sowie von Regierungen und NGOs nahmen an der Konferenz teil, die ausführlich über die Anwendung neuer Technologien im Bereich der humanitären Hilfe berichtete, z.B. über den Einsatz künstlicher Intelligenz zur Erkennung von Hautkrankheiten in Flüchtlingslagern und den Einsatz von Drohnen zur Suche nach Personen in eingestürzten Gebäuden.