Das Training findet an Bord des italienischen Schiffes San Giorgio statt
Seit ein paar Tagen ist die erste Phase der Ausbildungsmission für die libyschen Teilnehmer abgeschlossen. An der Mission nahm ein Ärzteteam des Italienischen Rettungshilfekorps des Malteserordens teil. Die Trainingseinheit fand im Rahmen der Operation Sophia statt, eine europäische Schiffsmission mit dem Namen Eunavfor Med, die vorhindern soll, dass Migranten im Mittelmeer ertrinken. Gleichzeitig bekämpft sie das kriminelle Netzwerk, welches den Menschenhandel kontrolliert, und bildet libysches Schiffspersonal aus. Denn von dort aus stechen die überladenen Flüchtlingsboote in See. Das Ärzteteam des Malteserordens, das sich am vergangenen 29.Januar auf der „San Giorgio“ eingeschifft hatte, nahm auf den Schiffen der italienischen Marine im südlichen Mittelmeerraum an der Ausbildung von 89 Schülern teil. Rund 50.000 Migranten wurde in den letzten Jahren durch Medizinern des Italienischen Rettungshilfekorps Hilfe geleistet.
Neben dem Malteserorden beteiligen sich an den verschiedenen Ausbildungsphasen auch Frontex, die europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache, das Hochkommissariat der Vereinten Nationen, das Hohe Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) und das Internationale Organisation für Migration (IOM). Ziel ist es, zukünftige Ausbilder für die libysche Marien und die Küstenwache zu gewinnen.