Das programmatischen Konzept des Malteserordens in Frankreich, nämlich die Unterstützung der Finanzierung der Grundlagenforschung über die Lepra, hat bereits beachtliche Resultate im Kampf gegen diese Pandemie gezeitigt. 2006 auf den Weg gebracht, hat dieses Konzept der Fragestellung der Weltgesundheitsorganisation Lepra, was ist bisher erreicht worden ? 2007 die herausfordernde Antwort entgegengesetzt : Nur die Forschung ist eingestellt worden!.
Der Malteserorden, der schon seit jeher im Kampf gegen diese Plage engagiert ist, hat 2006 einen Finanzierungsplan zur klinischen Grundlagenforschung vorgelegt. Dieses Programm MALTALEP, das von der Weltgesundheitsorganisation anerkannt ist, ist heute die weltweit wichtigste Finanzierungsquelle für die Lepraforschung. Nach streng wissenschaftlichen Regeln konzipiert und unter der Leitung und Aufsicht eins internationalen Komitees und eines wissenschaftlichen Komitees stehend, dem Persönlichkeiten von Weltruf im Kampf gegen die Lepra angehören, konnte MALTALEP Projekte von Forschungslaboratorien auf allen Kontinenten unterstützen.
So konnte 2006 mit 100.000 Dollar ein auf zwei Jahre angelegtes Forschungsprojekt gefördert werden, das gemeinsam von der Universität Paris XII, dem Zentrum Inserm U 655 und dem deutschen Labor Hain Lifescience aufgelegt worden war. Zielvorgabe der Forschung war die Erstellung eines Analysesatzes zur molekularen Lokalisierung der Medikamentenresistenz. Dieses Forschungsvorhaben konnten Anfang Dezember mit einem Test in Vitro an einer Stammzelle abgeschlossen werden.
Auf Initiative von Prof. Jean Marie Decazes, Spezialist für Infektionskrankheiten und Leiter des Organisationsausschusses von MALTALEP, wurden am 1. Dezember des vergangenen Jahres im Pariser Krankenhaus Pitié-Salpêtrière die ersten ermutigenden Ergebnisse vorgestellt. Diese positiven Ergebnisse haben den Ordre de Malte France überzeugt und bewegt, das Programm MALTALEP mit einer zweite Finanzierungsphase weiter zu fördern.
Sieger 2006 – 2007:
Grundlagenforschung: Gemeinschaftsprojekt von Frankreich (Inserm U 550), Vietnam (Klinik für Dermatologie und Venerologie, Ho Chi Minh Stadt) und Kanada (Departement of Human Genetics and Medicine, McGill University, Montreal) mit dem Forschungsobjekt: Die Molekulargenetik bei abweisender Akzeptanz in Fällen gegenläufiger Reaktion der Lepra Typ 1 in Vietnam.
Sieger 2007 – 2008:
Gemeinschaftsprojekt von Frankreich (Inserm), Vietnam (Klinik für Dermatologie und Venerolgie, Ho Chi Minh Stadt) und Kanada (Departement of Human Genetics and Medicine, McGill University, Montreal). Dieses Forschungsprojekt hat zur Identifizierung des Zusammenwirkens der genetischen Faktoren in der Prädisposition zur Lepra geführt. Verantwortlicher Leiter des Projekts, mit dem die Forschungsarbeiten 2006/2007 derselben Arbeitsgruppe fortgeführt worden sind, war Prof. Alcais vom Forschungszentrum Inserm.
Projekt der Universität Curitiba (Brasilien). Ein interessantes Projekt, weil es sich einmal um ein Projekt Süd-Süd handelt (Patienten und Forschungslaboratorien befinden sich in der südlichen Hemisphäre) und zum anderen, weil die unter Beobachtung stehenden Patienten aus einer niemals zuvor erforschten Region kommen: aus dem Amazonasgebiet.