Das Projekt des Ausbaus des Ambulanzdienstes in Ost-Timor, das im vergangenen Jahrzehnt durch den Bürgerkrieg schwer gelitten hat, konnte jetzt auf einen guten Weg gebracht werden. Auf Initiative der australischen Assoziation und der Botschaft des Malteserordens auf der Insel wurden im vergangenen Juli in Dili die ersten Kurse für 35 Krankenpfleger und Fahrer von Notfallfahrzeugen durchgeführt, die im Ambulanzdienst eingesetzt werden sollen. Der Präsiden von Ost-Timor, Ramos Horta, hat dem Orden für dieses Projekt, um das sich die australische Assoziation seit langem bemüht, seine persönlich Anerkennung ausgesprochen.
Herzmassage, Sauerstofftherapie, Maßnahmen zur Stillung von Blutungen, Erkennung von Frakturen, das sind nur einige der Notfallschwerpunkte, mit denen die Auszubildenden befasst wurden. Das Ausbildungsprogramm wurde von der Australian Catholic University in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium von Timor in der Landessprache entwickelt.
Die Teilnahme von zahlreichen Hebammen an den Kursen mit guten Kenntnissen in Anatomie und Physiologie, hatte zur Folge, dass der Lehrplan bald auf Grundfragen der Traumatologie, auf Brandverletzungen und Risikogeburten ausgeweitet werden konnte. Der nächste Kurs wird im kommenden November beginnen.