Der dritte und letzte Tag der Konferenz der Botschafter des Souveränen Malteserordens hat heute Vormittag mit einer Privataudienz beim Heiligen Vater für alle an den Beratungen teilnehmenden Botschafter begonnen.
Die Vormittagssitzung war insbesondere der Kommunikation gewidmet, sowohl der institutionellen als auch der diplomatischen: Szenarien und Herausforderungen für eine effiziente Kommunikation; Instrumente und Strategien für die Krisenkommunikation; Kulturdiplomatie als Kommunikationsmittel. Schließlich werden die Kommunikationsinstrumente des Großmagisteriums für die humanitäre und religiöse Diplomatie des Malteserordens vorgestellt.
Am Nachmittag werden sich die mehr als 100 Botschafter des Ordens mit dem heiklen Thema des Vorgehens gegen falsche Orden und der Verwaltung und Optimierung des Ordensvermögens befassen.
Auf großes Interesse stießen gestern die Überlegungen von Pater Paolo Benanti, Berater des Heiligen Vaters, über das schwierige Verhältnis zwischen Mensch und künstlicher Intelligenz. Es folgte eine hochkarätige Podiumsdiskussion zu den Themen Hilfe, humanitäre Diplomatie und interreligiöser Dialog, deren ethische Dimension und operative Herausforderungen im aktuellen internationalen Kontext. Zu den Hauptrednern gehörten Kardinal Gianfranco Ravasi, Präsident des Päpstlichen Rates für die Kultur, Giuliano Amato, ehemaliger Präsident des Italienischen Rates, Cindy McCain, Exekutivdirektorin des Welternährungsprogramms, und Amy Pope, Generaldirektorin der Internationalen Organisation für Migration.
Den Abschluss bildete ein interessanter Beitrag von Kardinal Lorenzo Baldisseri, Generalsekretär der Bischofssynode, der einige Erfahrungen der vatikanischen Diplomatie erläuterte.