Die Anzahl der Toten ist jetzt auf 120.000 angestiegen und sie steigt stündlich weiter an. Die Anzahl der Verletzten wird mit einer halben Million angegeben. Angesichts dieser Zahlen ist es dringend geboten, den Überlebenden des verheerenden Erdbebens vom vergangenen Sonntag zu helfen
Nach Angaben von offizieller Seite sind zwischen drei und fünf Millionen Menschen ohne jede Versorgung. Es fehlt an Trinkwasser, Obdach, Nahrung, Medikamenten und medizinischer Hilfe. Die einheimische Bevölkerung ist besonders gefährdet und hat wenig Überlebenschancen.
Die Einsatzkorps des Malteserordens (ECOM) die internationale Hilfsorganisation des Ordens haben ihre Einsätze auf Indien und Thailand konzentriert. In Indien sind die Rettungsaktionen schon am 26. Dezember angelaufen. Am 28. Dezember ist ein Team in Thailand, in der Region von Phuket, eingetroffen und hat mit der Verteilung von Lebensmitteln und Rettungsausrüstung begonnen.
Angesichts des Ausmaßes der Katastrophe, ist der Bedarf an Hilfe enorm.
Wenn Sie den humanitären Einsatz des Malteserordens zugunsten der Opfer des verheerenden Erdbebens in Asien unterstützen wollen, können Sie eine Spende auf das nachstehende Bankkonto des Malteserordens erbringen:
ECOM AISBL Bank Account
Banque Belgolaise Bank
Cantersteen 1, B-1000 Brussels
Konto Nr. 603-1050582-19 (EUR)
IBAN: BE39 6031 0505 8219
BIC GEBABEBB
Swift BLGO BE BB
Zugunsten: ECOM
Betr.: Erdbeben Ind. Ozean
In Indien wurden die ersten Hilfsaktionen noch am 26. Dezember zusammen mit den lokalen Hilfsdiensten der Diözese von Marthandam eingeleitet. In den folgenden Tagen wurden sie auf die Diözese von Trivandrum ausgeweitet. Der Distrikt von Kanniyakumari zwischen Thangapatnam und Colachel wurde besonders schwer getroffen: 2000 Tote, 7000 zerstörte Wohnungen und Häuser. Der Malteserorden verteilt Lebensmittel, Kleidung und Medikamente. Zusammen mit der katholischen indischen Gesundheitsorganisation (CHAI) versorgt der Malteserorden die Notleidenden medizinisch. Die Einsatzteams des Ordens haben ihre Hilfsaktionen inzwischen bis zur Ostküste Indiens ausgeweitet und erkunden jetzt die Situation in Pondicherry, in Kollam und in Kerala.
In Thailand ist ein Team des Einsatzkorps des Ordens am 28. Dezember in der Region von Phuket eingetroffen. Es hat begonnen, Lebensmittel, Decken und Matratzen an die ärmsten Einwohner der schwer getroffenen Stadt Phang-Nga und der Provinz Ranong zu verteilen. Zusammen mit den lokalen Organisationen wird der Malteserorden 2000 Familien mit Lebensmittel und Gebrauchsgütern versorgen. Alle Versorgungsgüter werden im Land gekauft. Die Telekommunikationssysteme sind hier völlig zusammengebrochen. Aus diesem Grunde funktioniert die Nachrichtenübermittlung nur sehr schleppend.
Bisher zählt man 120.000 Tote. Die Leichen werden in Massengräber bestattet, um den Ausbruch von Epidemien zu vermeiden. Der Zeitfaktor ist entscheidend: die Hoffnung, noch Überlebende zu finden, schwindet stündlich. Die völlige Zerstörung der Infrastruktur die Trümmerfelder sind riesig erschwert den Zugang zu den Notleidenden und die Hilfsmaßnahmen. Die Krankenhäuser, soweit sie überhaupt noch intakt sind, sind mit Verletzten völlig überbelegt. Der Kollaps der Telekommunikationssysteme erschwert die Koordinierung zusätzlich. Große Sorge macht der Mangel an sauberen Trinkwasser.
Das Wichtigste ist jetzt, ohne bürokratische Hemmnisse, die durch die Katastrophe entwurzelten Hunderttausende von Menschen mit humanitärer Hilfe Unterkunft, Nahrung, Kleidung zu versorgen.
Für weitere Informationen kann man sich an folgende Adresse wenden: