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30.000 kinder in Darfur gegen kinderlähmung und masern geimpft

30.000 kinder in Darfur gegen kinderlähmung und masern geimpft
28/02/2006

Die Situation in Darfur ist nach wie vor kritisch. Laufend wird über Zusammenstöße zwischen der Befreiungsarmee des Sudan und Regierungstruppen berichtet und innerhalb und außerhalb der Flüchtlingslager kommt es immer wieder zu Gewaltakten. Mit Einbruch des Winters haben Atem- und Darmerkrankungen zugenommen. Die Kleinkinder und Schwangeren leiden an Unterernährung. Die Bevölkerung ist insgesamt stark krankheitsanfällig, nicht zuletzt auch wegen des geringen Immunschutzes.

Zur Besserung des allgemeinen Gesundheitszustandes führt Malteser International jetzt mehrere Impfprogramme durch. In einem zusammen mit UNICEF, dem Gesundheitsministerium, und der Weltgesundheitsorganisation entwickelten Projekt werden über 16.000 Kinder gegen Kinderlähmung geimpft. Weitere 15.500 Kinder werden in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation gegen Masern geimpft. Und schließlich wird Malteser International auf Ersuchen von UNICEF eine Kampagne gegen den Jodmangel bei Kindern und Schwangeren in den nördlichen Regionen von Darfur starten.

Vorbeugung gegen Epidemien

Seit dem Sommer 2004 bietet Malteser International 80.000 Menschen in den ländlichen Regionen im Süden von El Fasher, der Hauptstadt von Nord-Darfur, eine medizinische Grundversorgung. Neben der Versorgung mit Medikamenten und medizinischer Ausrüstung, konzentriert Malteser International seine Bemühungen auf die Vorbeugung gegen Epidemien (Malaria, Masern, Kinderlähmung), durch die Ausbildung von einheimischem Pflegepersonal, durch wiederholte Impfkampagnen und den Wiederaufbau der medizinischen Grundstrukturen.